Die Salzburger geben den Ton an
Drei Chöre mischen im Finale der „Großen Chance der Chöre“mit.
Einer von ihnen ist der Chor des BORG Gastein. Für die 27 Mädchen und Burschen sowie Chorleiterin Elisabeth Wieland ist die Teilnahme an der ORF-Show „Die große Chance der Chöre“ein großes Abenteuer: „Wir sind alle total glücklich, dass wir ins Finale gekommen sind.“
Der seit zehn Jahren bestehende Chor erneuert sich quasi jedes Schuljahr – die aktuelle Formation gibt es erst seit September 2014. Mit dem 17jährigen Solisten Javier Rodaro stand am Freitagabend Esther Graf auf der Bühne. Der Chor überzeugte mit „Man In The Mirror“von Michael Jackson. Dass gleich drei Chöre mit Salzburger Beteiligung im Finale sind, überrascht Wieland nicht. „Salzburg ist das Land der Chöre, vor allem der klassischen.“
Die Massive Beats Crew startet eigentlich unter steirischer Flagge: „Wir kommen aus Tirol, der Steiermark und Salzburg, wohnen aber alle in Graz“, sagt Mitglied Andreas Walch. Den Ursprung hat die Gruppe im Pinzgau. Walch, Thomas Rieder und Ivory Parker stammen aus Saalfelden. „Wir waren in der Hauptschule die besten Freunde“, sagt Walch. 2004 gründeten sie die Massive Beats Crew als reine Beatbox-Gruppe. Sie waren mehrmals Staatsmeister und Dritte bei der Beatbox-WM. Aus beruflichen und musikalischen Gründen leben sie seit ein paar Jahren in Graz. Dort holten sie die Steirerinnen Ursula Reicher und Katrin Schinnerl sowie die Tirolerin Maria Rerych, die 2009 Dritte bei „Starmania“und 2013 Backgroundsängerin von Al Jarreau war, ins Boot. Zu sechst zogen sie nach einer Lobeshymne der Jury ins Finale ein.
In die Endrunde schaffte es auch das Vokalensemble Piccanto, das Lehrer Thomas Huber vor fünf Jahren am Musischen Gymnasium gegründet hatte. Josef Stöllinger, Leopold Eibensteiner, Bernhard Pertiller, Maximilian Stöger, Raphael Lipp, Simon Schwenoha, Patrick Ennsthaller und Rafael Trujillo sind zwischen 18 und 20 Jahre alt und beherrschen ein breites Repertoire. „Bei acht Leuten ist es besonders wichtig, dass die Chemie stimmt“, sagt Huber. Im Unterschied zu anderen Auftritten feilte Piccanto für die ORF-Show auch an der Choreografie. Den Einzug ins Finale schafften sie mit „Viva La Vida“von Coldplay. Leadsänger war diesmal Maximilian Stöger. Eines zeichnet den Chor aus: Jeder der acht Burschen hat das Zeug zum Solisten.
Von den zwölf Halbfinalisten zogen acht Chöre ins Finale ein. Am 8. Mai kämpfen sie um die 25.000 Euro Preisgeld.