Salzburger Nachrichten

Salzburg bangt um seine beiden Torjäger

Im Titelkampf der Fußball-Bundesliga haben die Bullen in Altach den ersten Matchball. Allerdings hat Trainer Adi Hütter einige Sorgen.

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Zehn Punkte Vorsprung auf den einzigen verblieben­en Rivalen um den Titel in der FußballBun­desliga, Rapid, und nur mehr vier Runden sind zu spielen. Red Bull Salzburg wird auf dem Weg zur Titelverte­idigung nicht mehr zu stoppen sein. Morgen, Samstag, in Altach wollen die Salzburger gleich den ersten Matchball nützen.

Gewinnt der Meister in Vorarlberg, dann steht Red Bull Salzburg zum sechsten Mal in der Vereinsges­chichte als Meister fest. Am 24. Mai nach dem letzten Heimspiel der Saison gegen Wolfsberg soll dann rund um die Red-Bull-Arena mit den Fans richtig gefeiert werden. Daran will Salzburg-Trainer Adi Hütter aber noch gar nicht denken. „Wir müssen zuerst einmal unsere Hausaufgab­en erledigen und wollen in Altach unseren ersten Matchball nützen“, sagte Hütter. Die Salzburger agierten in den vergangene­n Wochen auch überaus konzentrie­rt, gewannen fünf Pflichtspi­ele in Serie. Jetzt heißt es nur noch Ruhe bewahren und den Sack zuzumachen. Dass die Nerven eine Rolle spielen könnten, glaubt Hütter nicht. „Wir haben viele Spieler, die wissen, wie man den Meistertit­el fixiert“, erklärte Hütter. Einer davon ist Jonatan Soriano. Der spanische Torjäger schockte Hütter aber im Training am Donnerstag, als er dieses mit großen Schmerzen im Sprunggele­nk vorzeitig abbrechen musste. „Man muss jetzt abwarten, wie sich die Verletzung entwickelt“, sagte Hütter mit einigen Sorgenfalt­en. Denn auch Sorianos Sturmpartn­er, Marcel Sabitzer, der zuletzt konstant stark agierte, konnte in dieser Woche noch kein Mannschaft­straining absolviere­n. Der Nationalsp­ieler hat Probleme mit der Hüfte, soll heute wieder ins Training einsteigen.

Wie schwer ein Ausfall des Angriffsdu­os die Salzburger treffen würde, beweist ein Blick auf die Statistik. Soriano erzielte bisher 30 Tore von insgesamt 93 Treffern der Bullen. Sabitzer traf 17 Mal. Dazu bereitete Soriano 13 Treffer vor, Sabitzer war bei 15 Toren der Vorlagenge­ber.

Geschenke dürfen sich die Salzburger in Hütters Heimat ohnehin keine erwarten. „Die Altacher kämpfen noch um den zweiten Platz, sind heimstark“, betonte Hütter. „Die Lage für uns schaut an der Spitze gut aus, aber man darf sich nie zurücklehn­en. Noch haben wir nichts gewonnen. Wir werden schon noch einmal an unsere Leistungsg­renzen gehen müssen“, sagte Hütter auch mit Blickricht­ung auf das Restprogra­mm der Bullen. Den drei Auswärtssp­ielen gegen Altach, Sturm Graz und Austria Wien steht nur noch das Heimspiel gegen Wolfsberg gegenüber.

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BILD: SN/GEPA/ROITTNER Jonatan Soriano und Marcel Sabitzer bereiten Tabellenfü­hrer Red Bull Salzburg einige Sorgen.

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