„Die Zelte sind
Die Salzburger Landesrätin Martina Berthold übt warum jetzt Zelte für die Asylbewerber aufgestellt
SALZBURG. Ab heute, Freitag, ist die Stadt Salzburg um eine Besonderheit reicher: Auf dem Gelände der Sportanlage neben der Landespolizeidirektion an der Alpenstraße werden zwölf Zelte für insgesamt 96 Flüchtlinge aufgebaut. Diese Notunterkünfte sind am gestrigen Christi-Himmelfahrts-Tag in einem Lkw-Zug des Salzburger Landesfeuerwehrkommandos von Wien nach Salzburg gebracht worden, wie Landeskommandant Leopold Winter bestätigte. „Wir haben Zelte, Decken und Betten für das Erstaufnahmezentrum in Thalham dabei, der Rest kommt nach Salzburg. Die Zelte sollen am Freitag ab acht Uhr in der Früh aufgebaut werden.“Schon am Donnerstagnachmittag sind auf dem Sportplatz der früheren Bundespolizeidirektion an der Nietzschestraße in Linz von Polizeischülern sowie Mitarbeitern des Roten Kreuzes Zelte für Flüchtlinge aufgestellt worden.
Dass Salzburg plötzlich ein Zeltdorf für Flüchtlinge bekommt, hat auch die Salzburger Landesrätin Martina Berthold, auch zuständig für Migration und Grundversorgung, überrascht. „Wir haben erst am Mittwoch um 16 Uhr vom Innenministerium davon erfahren. Aber in diesem Fall hat das Land keinen Einfluss auf Entscheidungen des Bundes. Die Zelte stehen ja auf dem Grund der Polizei. Für mich sind die Zelte ein Armutszeugnis für die Flüchtlingspolitik des Bundes.“
Ihre Kritik begründet Landesrätin Berthold so: „Ich weiß, dass es leer stehende Gebäude in Salzburger Kasernen gibt. Ich weiß aber nicht, warum diese nicht zur Verfügung gestellt, sondern Zelte