Eine Suite im Schloss Schönbrunn
Die Kooperation„Schlosshotels & Herrenhäuser“hat Grund zu feiern.
WIEN. Hotelvereinigungen gibt es viele. Eine der ältesten auf diesem unruhigen Markt feiert nun das erste halbe Jahrhundert ihres Bestehens. Am 27. Juli 1965 formierten sich im kärntnerischen Leonstain die „Burg- und Schlosshotels“, heute bekannt als „Schlosshotels & Herrenhäuser“mit Sitz in Salzburg und rund 90 Mitgliedsbetrieben in Österreich, Deutschland, Italien, Slowenien, Kroatien, Ungarn, Tschechien und der Slowakei.
„Wir sind Kulturguterhalter“, erklärt Max Eidlhuber, seit vielen Jahren Präsident der Kooperation. Ge- rade dies sei nicht einfach in Zeiten von Dumpingpreisen und Buchungsplattformen, sagt Eidlhuber und mahnt zu vernünftigen Hotelraten, um Instandhaltung und Investition in den besonders aufwendigen historischen Anwesen finanzieren zu können. Trotz Stammbaums verschlösse man sich dem Heute nicht, erklärt Eidlhuber. „Wer die moderne Klaviatur nicht beherrscht, stirbt in Schönheit.“Denn ob Burg, Schloss, Stadtpalais oder Herrenhaus, Stationen der Via Imperialis oder historische Restaurants, kein Haus gleicht dem anderen. Die Kooperation ist ein wesentlicher Teil des Netzwerks „Historic Hotels of Europe“von rund 500 Hotels in 20 Ländern. „Wir sind nach und nach zu einer europäischen Organisation geworden“, freut sich Eidlhuber. Wo das Geheimnis des Erfolgs liegt? Auch darauf hat der Präsident eine Antwort: „Unsere Stärke liegt nicht zuletzt in sehr kleinen Mitgliedsbeiträgen.“Mehr kollegiale Hilfe und viel ehrenamtliches Engagement also statt teurer Verwaltung. Eine Mitgliedschaft hier ist begehrt. Pünktlich zum Geburtstag gibt’s nun auch den neuen Katalog und ein neues Mitglied: die einzigartige Suite im Schloss Schönbrunn.