Mithelfen statt kritisieren
Sehr geehrter Herr Landtagsabgeordneter Naderer! Bedauerlicherweise versuchen Sie, die wichtige Institution Sonneninsel anzuschwärzen. Zu Ihrer Information möchte ich festhalten: Jedes Jahr überleben Gott sei Dank und mithilfe der Leistung der Kinder-Krebs-Hilfe (angefangen vom Forschungsinstitut St. Anna Kinderspital bis hin zu Finanzierung ganzer Kinder-Krebs-Abteilungen) mehr und mehr erkrankte Kinder.
Es dürfte auch Ihrer Aufmerksamkeit entgangen sein, dass Österreich gerade dank dieser Aktivitäten der betroffenen Eltern die beste Überlebensstatistik der Welt hat (Lancet 2014). Damit kommen jährlich weit über hundert Survivors dazu, womit der Bedarf und die Auslastung zwangsweise ebenfalls steigen werden. Nebenbei darf ich bemerken, dass vonseiten der öffentlichen Hand und Steuergeld gerade einmal zirka 10 Prozent der Kosten beigesteuert wurden. Und hier geht es nicht nur um Geld, sondern um die Genesung schwer kranker Kinder.
Wenn Sie die nicht Ihren Vorstellungen entsprechende Auslastung stört, können Sie ja gerne tätig werden und helfen. Vielleicht haben Sie schon gehört, dass in Österreich beklagt wird, dass der Staat bis heute kein Rehabilitationszentrum für Kinder geschaffen hat. Da könnte man ja die Sonneninsel zwischenzeitlich ebenfalls in Anspruch nehmen. Das wäre eine kluge Idee, die Sie einbringen könnten. Machen Sie sich an die Arbeit und helfen Sie, anstatt so hart getroffenen Leuten zu schaden! OMR Dr. Erwin Senoner augenschein im Zeltlager der Flüchtlinge hinter der Polizeidirektion. „Essen nicht gut“oder „nicht geschmeckt“. . . Tja, die Firma, in der meine Frau tätig ist, wird seit Jahr und Tag von der Kantinenküche der Polizeidirektion beliefert, das Essen wird von allen Mitarbeitern gelobt, auch ich kam schon in den Genuss dieser Speisen. Und ich muss sagen, es hat sehr gut geschmeckt! Fazit: Es kann nur an den kulturellen Unterschieden liegen, dass es seitens der Flüchtlinge heißt: „nicht geschmeckt“. Ganz klar! Uns Österreichern mag ja mitunter eine Speise aus dem Nahen Osten auch nicht sogleich schmecken! Aber, und hier muss ich einen Vorwurf an Herrn Berthold Schmid abgeben – bitte solche Aussagen nicht unreflektiert zu veröffentlichen! Die Flüchtlinge sind sicher nicht undankbar oder heikel, sie kommen einfach aus einem anderen Kulturkreis und haben somit einfach auch andere Essgewohnheiten. Andreas Aichmayr,