Meisterstück brachte Bullen in Partylaune
Nach dem glanzvollen 3:0-Heimsieg über den WAC brachen bei Red Bull Salzburg alle Dämme.
Auf diesen Moment haben die Fußballer von Red Bull Salzburg ein ganzes Jahr hingearbeitet. Am Pfingstsonntag, bereits eine Runde vor Saisonschluss, war es nun so weit: Kapitän Jonatan Soriano streckte den neu designten Meisterteller dem Salzburger Abendhimmel entgegen. 18.000 Zuschauer wollten sich das nicht entgehen lassen. Sie kamen so zahlreich zum Heimspiel gegen den WAC, dass das Ticketingcenter von Red Bull sogar Karten nachdrucken musste, weil mit diesem Andrang gar nicht gerechnet wurde.
Die Meisterelf belohnte ihre Fans mit einem souveränen 3:0-(2:0)-Erfolg über den WAC, danach brachen alle Dämme. 5000 blieben noch zur anschließenden Meisterfeier auf dem Vorplatz der Red-Bull-Arena. Die Begeisterung über den sechsten Titelgewinn in zehn Jahren war ähnlich überbordend wie beim ersten Meistertitel unter Red-BullFlagge im Jahr 2007. Der jetzige Meistermacher Adi Hütter begann zu diesem Zeitpunkt bei den Juniors gerade seine Trainerkarriere. „Es ist ein unglaublich schönes Gefühl. Gratulation an meine Mannschaft. Es war eine schwierige Saison, die in Summe sehr gut war. Für mich ist es emotional sehr bewegend“, erklärte Hütter, der überhaupt der erste österreichische Meistertrainer von Red Bull Salzburg ist.
Besonders emotional war die Meisterparty auch für André Ramalho. Der Brasilianer verlässt die Bullen ja in Richtung Bayer Leverkusen, passend zum Abschied erzielte er sein vermutlich schönstes Tor im Bullen-Trikot. „Diesen Tag werde ich nie vergessen“, sagte Ramalho, nachdem er mit einem gefühlvollen Schuss ins Kreuzeck das vorentscheidende 2:0 erzielt hatte. Jonatan Soriano traf zum 3:0, er hält nun bei 31 Saisontoren und nahm im Anschluss die Auszeichnung zum besten Spieler der Saison entgegen. Für die Fotografen posierte er überglücklich mit seiner Frau Cristina und den drei Töchtern, ehe er ins Entmüdungsbecken zu seinen Teamkollegen sprang. „Heute ist unser Tag“, jubelte der Kapitän, der noch weitere Titel und Auszeichnungen im Visier hat.
So will Salzburg am 3. Juni im ÖFB-Cupfinale gegen Austria Wien wie schon 2012 und 2014 das Double schaffen. Wer die Bullen am Sonntag spielen gesehen hat, wird daran nicht zweifeln . . . Bewertung Red Bull Salzburg
Péter Gulácsi Christian Schwegler Martin Hinteregger Stefan Ilsanker Benno Schmitz Takumi Minamino André Ramalho Naby Keita Valentino Lazaro Marcel Sabitzer Jonatan Soriano Massimo Bruno Valon Berisha Marco Djuricin