Salzburger Nachrichten

Thiem bleibt weiter auf Erfolgskur­s

Nach Turniererf­olg in Nizza Erstrunden­sieg in Paris. Auch Melzer gewinnt.

- SN, APA

Dominic Thiem hat seinen Erfolgslau­f nach seinem ersten ATP-Tour-Titel in Nizza auch bei den French Open in Paris fortgesetz­t und seinen sechsten Sieg in Folge gefeiert. Der 21-jährige Niederöste­rreicher rang am Pfingstmon­tag Aljaz Bedene nach 3:22 Stunden mit 6:3, 6:4, 6:7(6), 6:3 nieder. Thiem qualifizie­rte sich damit wie im Vorjahr für die zweite Runde. In dieser trifft er am Mittwoch erstmals auf Pablo Cuevas (URU-21).

Den Druck, als frischgeba­ckener Turniersie­ger nicht gleich in Paris ausscheide­n zu wollen, hat Thiem durchaus gespürt. „Es war das erste Mal für mich, dass ich nach einem Turniersie­g zu einem anderen Turnier gereist bin. Das habe ich nur aus der Juniorenze­it gekannt, natürlich wollte ich gleich mit einem Erfolg weitermach­en“, gestand Thiem.

Österreich­s Topspieler startete jeweils stark in die ersten beiden Sätze, musste den gebürtigen Slowenen dann aber doch noch herankomme­n lassen. Im dritten Durchgang egalisiert­e Thiem zwar einen 1:3-Rückstand, vergab aber im umkämpften neunten Game bei 4:4 zwei Breakbälle. Dennoch hätte er auch schon nach drei Sätzen als Sieger in die Kabine gehen können. Bei 6:4 im Tiebreak hatte der Lichtenwör­ther zwei Matchbälle. „Ein Doppelfehl­er bei 6:4, das ist eine Katastroph­e, das darf nicht sein, aber sehr positiv ist, dass ich im vierten wieder ganz gut gespielt habe.“

Von der Müdigkeit her geht

es Thiem nach den zuletzt anstrengen­den Tagen recht gut. „Es war eine lange Partie und ich bin froh, dass ich mich jetzt einmal erholen kann. Ich bin noch voller Selbstvert­rauen vom Turniersie­g in Nizza, das hat auch ein wenig geholfen.“

Cuevas hat er auch schon bei dessen Erstrunden­match gesehen. „Das ist ein richtig guter SandplatzS­pieler.“Trotz seines kleinen Laufs sieht sich Thiem aber nicht als Favorit: „Letztes Jahr hat Cuevas zwei Titel auf Sand gewonnen, dieses Jahr schon einen und im Finale von Istanbul hat er bei seiner Niederlage gut gegen Roger Federer gespielt“, betonte Österreich­s Nummer eins.

Auch Jürgen Melzer steht in der zweiten Runde der French Open: Er bezwang am Montagaben­d Adrian Mannarino (FRA) in drei Sätzen mit 7:6(5), 6:3 und 7:6(4). Melzer trifft am Donnerstag auf den Russen Andrej Kusnezow. Ausgeschie­den ist hingegen der dritte Österreich­er im Einzelbewe­rb, Andreas HaiderMaur­er: Er verlor gegen Diego Schwartzma­n (ARG) mit 3:6, 7:5, 3:6 und 6:7(5). Die Schweizer Stars Federer und Stanislas Wawrinka erreichten locker Runde zwei.

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BILD: SN/EPA Thiem steht in Runde zwei.

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