„Wir werden einen der Matchbälle verwerten“
Trotz der Nullnummer gegen St. Johann bleibt die Austria im Titelkampf entspannt. In Kitzbühel soll der Aufstieg in die Erste Liga fixiert werden.
Nach dem 0:0 gegen St. Johann fehlt dem Westliga-Tabellenführer Austria Salzburg aus den letzten beiden Runden nur noch ein Sieg zum Titel und zum lang ersehnten Aufstieg in den Profifußball. Im SN-Interview spricht Sportdirektor Gerhard Stöger unter anderem über das Saisonfinale, seinen „Meistertraum“und die Kaderplanungen. SN: Beginnt nach dem 0:0 gegen St. Johann nun das große Zittern bei der Austria? Stöger: Nein, auf keinen Fall. Wir haben jetzt zwei Matchbälle gegen Kitzbühel und Hard. Und einen davon werden wir nützen. Und vielleicht wird es ja ein Hitchcock-Krimi: Öbster schießt gegen Hard in der 92. Minute den entscheidenden Elfmeter an die Stange, Katnik ist aber zur Stelle und staubt zum Siegtor ab. SN: Warum tut sich die Austria gegen St. Johann so schwer? Ich muss St. Johann loben: Sie haben eine sehr gute und vor allem taktisch disziplinierte Mannschaft. Sie sind nicht umsonst derzeit Vierter. SN: In Kitzbühel wartet auf die Austria die nächste schwere Aufgabe. Wie oft hat man den Gegner beobachtet und was wird in diesem Spiel entscheidend sein? Gestern wurde Kitzbühel bei den Wacker Innsbruck Amateuren beobachtet. Davor haben der Trainer und ich den Gegner drei, vier Mal gesehen. Ich erwarte einen Gegner, der sicher defensiv agieren wird. Da wäre eine frühe Führung natürlich Gold wert. SN: Haben Sie eine Meisterrechnung im Kopf? Ganz einfach: Am Freitag gewinnen wir in Kitzbühel, dann sind wir fix durch. Und sollte es am Freitag in Tirol nicht klappen, dann fixieren wir den Meistertitel halt im letzten Spiel zu Hause gegen Hard. SN: Wie würde es weitergehen, wenn ihr auch dieses Mal den Aufstieg verpasst? Da haben wir von der letzten Saison ja schon unsere Erfahrungen. Wir würden wieder einen Tag trauern und dann die Ärmel hochkrempeln und wieder Gas geben. Nach der Niederlage in der Relegation und dem Verlust von vielen Stammspielern hat uns in dieser Spielzeit keiner et-