Trotz Hiobsbotschaft vor dem Cupfinale will Eugendorf jubeln
Die überraschende Sperre von Michael Ramspacher erzürnt Eugendorf-Trainer Andreas Fötschl. Eidke Wintersteller will nach zwei Titeln mit dem FC Hallein nun auch mit Golling triumphieren.
STRASSWALCHEN. Golling oder Eugendorf? Wer wird heute (19 Uhr) in Straßwalchen die Nachfolge von Austria Salzburg antreten, das den Landescup zuletzt drei Mal in Folge gewinnen konnte? Für die Tennengauer spricht vor allem der Cup-Spezialist auf der Trainerbank: Eidke Wintersteller steht als Coach bereits zum vierten Mal im Endspiel und will nun nach zwei Siegen mit dem FC Hallein auch noch mit Golling triumphieren.
„Warum es bei meinen Teams im Landescup immer so gut läuft, kann ich auch nicht erklären. Ein bisschen Glück bei der Auslosung ist natürlich immer nötig, aber wir schaffen es auch, uns immer auf den Punkt zu motivieren“, weiß Wintersteller selbst nicht, was sein Erfolgsrezept ist. Eins stellt er allerdings klar: Auch wenn für Golling der Aufstiegskampf in der 1. Landesliga Priorität hat, „wir treten im Landescup-Finale sicher mit unserer stärksten Mannschaft an“.
Um viel mehr als das Prestige und eine Geldprämie geht es im Endspiel allerdings nicht mehr, haben doch beide Teams ihren Startplatz im ÖFB-Cup bereits sicher. So gibt Wintersteller mit Blick auf das wichtige Liga-Match am Freitag in Adnet auch zu: „Egal wer letztlich gewinnt, für uns ist das Wichtigste, dass das Spiel nicht in die Verlängerung geht. Das sind die Spieler nicht gewohnt und davon erholen sie sich wahrscheinlich nicht.“
Kein Problem mit 30 Extraminuten plus Elfmeterschießen hätte Andi Fötschl, für dessen Eugendorfer es in der Regionalliga nur mehr um die Verteidigung von Rang drei geht. Richtig sauer machte ihn dagegen gestern die
„ Egal wer gewinnt, das Wichtigste ist, dass das Spiel nicht in die Verlängerung geht.“
Nachricht, dass ihm neben Goalgetter Christof Kopleder auch Michael Ramspacher gesperrt fehlen wird. „Das hab ich eigentlich nur durch Zufall entdeckt. Anscheinend ist er wegen eines Konflikts mit einem Ordner beim Neumarkt-Spiel nachträglich angezeigt worden“, zeigt sich der Eugendorf-Coach fassungslos und kündigt an, am Mittwoch die Struba-Sitzung zu besuchen: „Denn so geht es einfach nicht.“Am liebsten würde Fötschl dort natürlich als Landescup-Gewinner auftreten. „Denn dieser Titel fehlt mir ja noch.“