Schiedsrichtern droht eine Sperre
Die Vorfälle in Bramberg haben für Hamzic und Fuchshuber ein Nachspiel.
Der Fall „Bramberg gegen Hallwang“(bei der Partie in der Salzburger Liga war ein Spieler eingesetzt worden, der nicht am Spielbericht stand) ließ letzte Woche die Wogen hochgehen: Während die beiden beteiligten Vereine nach dem sportlich fixierten Klassenerhalt etwas gelassener mit dem Thema umgehen können, hat das Spiel für die beiden Schiedsrichter Haso Hamzic und Reinhard Fuchshuber noch ein Nachspiel. „Beide sind bis auf Weiteres suspendiert und werden in den restlichen Runden wohl nicht mehr eingesetzt“, erklärt Schiedsrichter-Obmann-Stellvertreter Rene Zechner. Dem Schiedsrichter-Kollegium stößt weniger das Fehlverhalten des Schiris und seines Assistenten bei der Einwechslung des Hallwang-Spielers sauer auf als vielmehr der Auftritt des Duos bei der Struba-Verhandlung. „Die Beiden haben unterschiedliche Aussagen getätigt und sich nicht wirklich klug verhalten“, sagt Zechner.
In der letzten Woche machte durch die Fußball-Szene das Gerücht die Runde, dass Hamzic und Fuchshuber eine zweijährige Sperre droht. „Dieses Gerücht kann ich nicht bestätigen“, erklärt Zechner. Die betroffenen Schiedsrichter wollen von einer Sperre nichts wissen. „Offiziell bin ich nicht gesperrt. Ich habe am letzten Wochenende kein Spiel geleitet, weil ich privat verhindert war“, sagt Hamzic.
Wie lange die beiden Unparteiischen tatsächlich pausieren müssen, wird in Kürze von der Disziplinarkommission der Schiedsrichter entschieden. Welches Strafmaß tatsächlich droht, kann der Vorsitzende Adolf Oberwimmer noch nicht sagen: „Wir müssen erst alle Zeugen anhören und entscheiden dann, nach welchem Paragrafen sie angeklagt werden.“
Bei den Schiedsrichtern wünscht man sich nun ein ruhiges Saisonfinale. „Ich hoffe nicht, dass sich Kollegen durch diesen Fall aus der Ruhe bringen lassen“, erklärt Zechner.