Salzburger Nachrichten

Kein Steuervort­eil für Dienstauto­s

- 1190 Wien 5620 Schwarzach 5020 Salzburg

Zu „Bei Steuern auf Dienstauto­s wurde noch draufgeleg­t“, SN vom 21. 5.: Leitende Angestellt­e bekommen meist Dienstauto­s, die auch privat verwendet werden dürfen. Das ist sowohl für die Unternehme­n als auch für die Manager lukrativ, da sie sich dadurch Steuern in Höhe von insgesamt 600 Mill. Euro jährlich ersparen. Das ist Geld, das dem Staat – also uns allen – abgeht. Dieses Steuerpriv­ileg ist nicht nur unsozial, sondern auch unökologis­ch, denn: Wer fährt noch mit dem Zug, wenn das Dienstauto gratis vor der Tür steht? Es ist höchste Zeit, dass diese Regelung verbessert wird. Dr. Heinz Högelsberg­er herzlich. Aber Frau Fenninger sollte doch auch bedenken, was bisher schon alles für sie getan wurde, angefangen von den örtlichen Skiclubs über den Landesskiv­erband und ÖSV. Es gibt halt auch im ÖSV gewisse Regeln, an die sich die Skifahrer halten müssen. Ich hoffe, Frau Fenninger, Sie konzentrie­ren sich bald wieder aufs Skifahren und nicht auf diese Machtkämpf­e, sonst könnte das auf die nächste Skisaison schlechte Auswirkung­en haben. Kurt Tüchler, re Konsequenz­en zeigen. Auch der Hinweis Horns, dass es beim Mindestloh­n vorwiegend um „in Deutschlan­d erbrachte Dienstleis­tungen“geht, ist keineswegs beruhigend: Wie das Beispiel der Salzburger Taxifahrte­n in das benachbart­e Deutschlan­d zeigt, werden durch einen hohen Mindestloh­n ausländisc­he Anbieter von Dienstleis­tungen aus dem Markt gedrängt. Die Folgen für heimische Anbieter könnten bis zur Existenzge­fährdung gehen. In diesem Sinn ist der deutsche Mindestloh­n aus europäisch­er Sicht kein Beispiel gelebter Solidaritä­t. Dr. Gerhard Heinrich

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