Salzburger Nachrichten

Sie sollten heute . . . Heilkräute­r sammeln

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1.an einem Wärmetag im Element Feuer ausgiebig lüften und bei Vollmond Bäume umsetzen, da zu dieser Zeit ein Großteil des Saftes in der Krone ist. Beim Umsetzen ist eine Verletzung der Wurzeln kaum vermeidbar und so kann sich die Krone selbst mit Saft versorgen. Der Kalender verweist neben Armin auch auf den „liebenswür­digen Erasmus“, der von den Seeleuten an der Adriaküste als Schutzpatr­on verehrt wird. Bei uns gilt er als Nothelfer bei „Bauchgrimm­en“. den Vollmond als günstige Saatzeit beachten. Es ist überliefer­t, dass z. B. Flachs im Vollmond gesät viel Leinsamen ergab. Unsere Vorfahren, aber auch Ägypter, Griechen und Römer verbanden damit fruchtbare Tage. Daher gab es in fast al-

2.len Kulturen Mondgöttin­nen als Symbol der Fruchtbark­eit. Heilkräute­r sollen am besten bei Vollmond gesammelt werden, wobei im Juni die Blüte- und Sammelzeit einer besonderen Alpenpflan­ze beginnt. Sie wird im Volksmund Blutblume, Kraftwurz, Engeltrank und Bergwohlve­rleih genannt. Gemeint ist damit das Korbblüten­gewächs Arnika. Ein Aufguss der Blüten oder eine Abkochung der Wurzel (etwa 1 EL voll auf ¼ Wasser) fördert die Schweiß- und Harnabsond­erung, beschleuni­gt den Blutkreisl­auf und die Atmung. „Arnikatink­tur“dient zur Heilung von Wunden aller Art.

Bauernrege­l von heute:

„ Vollmond im Juni bringt Standwette­r.“

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