Bilderberg: Die Gegner formieren sich
Plattform kritisiert die hohen Kosten und die Undurchsichtigkeit.
In Tirol formieren sich die Gegner des Bilderberg-Treffens von 10. bis 14. Juni in Telfs. Die „Überparteiliche Bilderberg-Protestplattform Tirol“ist ein Bündnis aus politischen Gruppierungen wie Grüne, Piratenpartei und KPÖ, Nichtregierungsorganisationen und Einzelpersonen. Geplant sind Workshops und auch eine mehrtägige „Alternativkonferenz“in Innsbruck mit internationalen Rednern. Darunter ist auch die indische Wirtschaftsprofessorin Jayati Ghosh. Außerdem soll am 13. Juni ein großer Protestmarsch in Telfs stattfinden. Die Organisatoren gehen von 1500 bis 2000 Teilnehmern aus.
In der Kritik stehen vor allem zwei Dinge: Die Intransparenz der dort behandelten Themen, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit diskutiert würden. Zudem fielen hohe Kosten für die Steuerzahler an. Irene Labner von der Piratenpartei sagte im SN-Gespräch: „Es ist in unseren Augen eine Privatveranstaltung – mit Themenstellungen, die alle Bürger betreffen. Es besteht ein erhöhter Sicherheitsaufwand. Wir fordern, dass die Veranstalter dafür aufkommen, wie etwa bei einer Sportveranstaltung auch.“Das Innenministerium solle auch die Kosten für den G7-Einsatz und den Bilderberg-Einsatz aufschlüsseln und getrennt verrechnen. Information: