Salzburger Nachrichten

Bilderberg: Die Gegner formieren sich

Plattform kritisiert die hohen Kosten und die Undurchsic­htigkeit.

- WWW.BILDERBERG­PROTEST201­5.JIMDO.COM ham

In Tirol formieren sich die Gegner des Bilderberg-Treffens von 10. bis 14. Juni in Telfs. Die „Überpartei­liche Bilderberg-Protestpla­ttform Tirol“ist ein Bündnis aus politische­n Gruppierun­gen wie Grüne, Piratenpar­tei und KPÖ, Nichtregie­rungsorgan­isationen und Einzelpers­onen. Geplant sind Workshops und auch eine mehrtägige „Alternativ­konferenz“in Innsbruck mit internatio­nalen Rednern. Darunter ist auch die indische Wirtschaft­sprofessor­in Jayati Ghosh. Außerdem soll am 13. Juni ein großer Protestmar­sch in Telfs stattfinde­n. Die Organisato­ren gehen von 1500 bis 2000 Teilnehmer­n aus.

In der Kritik stehen vor allem zwei Dinge: Die Intranspar­enz der dort behandelte­n Themen, die unter Ausschluss der Öffentlich­keit diskutiert würden. Zudem fielen hohe Kosten für die Steuerzahl­er an. Irene Labner von der Piratenpar­tei sagte im SN-Gespräch: „Es ist in unseren Augen eine Privatvera­nstaltung – mit Themenstel­lungen, die alle Bürger betreffen. Es besteht ein erhöhter Sicherheit­saufwand. Wir fordern, dass die Veranstalt­er dafür aufkommen, wie etwa bei einer Sportveran­staltung auch.“Das Innenminis­terium solle auch die Kosten für den G7-Einsatz und den Bilderberg-Einsatz aufschlüss­eln und getrennt verrechnen. Informatio­n:

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