Kräuter „made in Austria“
Dass es geht, auf Kräuter aus Österreich zu setzen, will der Gewürzhersteller Raps mit seiner neuen Mankei-Serie beweisen.
Nach dem Motto „aus Österreich, was geht“bietet die Obertrumer Gewürzmanufaktur Raps ab sofort neue Gewürzmischungen bzw. reinsortige Kräuter an. Teilweise stammen sie sogar aus biologischem Anbau. Als witziges Symbol und Name für die Produktgruppe wurde das Mankei, also das Murmeltier, gewählt.
Aber wie streng wird das Kriterium „made in Austria“gehandhabt? Raps-Marketingchef Markus Weilch will es nicht übertreiben: „Pfeffer kann man auch in Österreich anbauen. Aber das wäre ökologischer Unsinn, weil man dazu beheizte Glashäuser bräuchte.“Safran gebe es auch aus dem Burgenland – „aber zu einem unvertretbar hohen Preis“.
Dennoch ist man bei Raps bei vielen Kräutern fündig geworden, die auch in Österreich sehr gut und zu vernünftigen Preisen produzierbar sind: So werden in der Mankei-Serie Kümmel, Petersilie, Bio-Thymian, Bio-Majoran und Bio-Oregano angeboten, die zu 100 Prozent aus österreichischem Anbau stammen. Zweiter Teil der Produktlinie sind Gewürzmischungen wie etwa „Rindviech“und „Sau-Gut“(Brat- und Grillgewürz für Rinderbzw. Schweinefleisch) und „Goldfisch“(Fischgerichte) sowie „Grasgrün“(diverse Anwendungen), deren Zutaten teilweise aus Österreich kommen. Zielgruppe sind Gastronomiebetriebe.
Mit 1. April wurde die Mankei-Serie gestartet. Vom Erfolg nach nur zwei Monaten ist Weilch überwältigt: „Das Feedback von vielen Köchen ist phänomenal.“Schon jetzt ist fix, dass die Schiene ausgebaut wird. Denn heuer standen Raps „nur“sechs Tonnen heimischer Kräuter zur Verfügung – bei einer Gesamtproduktion von 8000 Tonnen. Weilch: „Wir werden zwei bis vier neue Produkte ins MankeiSortiment nehmen und haben schon jetzt Verträge mit Bauern für 2016 gemacht.“