35-jährige Mutter starb bei Unfall im Autowrack
Auf der Fahrt in die Arbeit prallte die Frau unweit ihres Wohnhauses frontal gegen einen entgegenkommenden Schulbus.
BAD VIGAUN. Stunden nach dem schlimmen Unfall in Bad Vigaun war die Betroffenheit im Ort sehr groß, wie am Montag der Ortsfeuerwehrkommandant Daniel Toferer nach der Tragödie am Rengerberg sagte. Von dort war die 35-jährige Frau und Mutter zweier Kinder im Volksschulbzw. Kindergartenalter gegen sieben Uhr früh mit ihrem Elektroauto losgefahren. Das Ziel: ihre Arbeitsstätte in einem Geschäft in Kuchl. Nach wenigen Hundert Metern passierte das Unglück. Vermutlich wegen eines Regenschauers geriet die Lenkerin in einer Kurve auf der Oberen Langgasse auf die linke Seite. In diesem Moment kam ein Schulbus aus der Gegenrichtung auf sie zu.
Die Lenkerin des neunsitzigen Busses, die Schulkinder aus der Umgebung abholen wollte, versuchte noch so weit wie möglich nach rechts auszuweichen, konnte aber die frontale Karambolage nicht mehr verhindern. Die Auto- lenkerin wurde in dem schmalen Elektroauto, in dem die Sitze hintereinander angeordnet sind, eingeklemmt und tödlich verletzt. Auch ein in der Nähe wohnender Feuerwehrmann, der sofort herbeieilte und das Unfallopfer aus dem Wrack barg, konnte die Frau nicht mehr retten. Ebenso wenig das Team des Notarzt- hubschraubers „Christophorus 6“und Rotkreuz-Sanitäter, die mit einem Einsatzwagen zur Unfallstelle gekommen waren. Die 29-jährige Lenkerin des leeren Schulbusses erlitt einen Schock und musste nach Darstellung der Polizei mit Verletzungen unbestimmten Grades in ein Krankenhaus gebracht werden.
Ebenfalls zu einer Frontalkarambolage war es bereits am Sonntagnachmittag auf der L109 in Fahrtrichtung Hüttschlag gekommen. Dort geriet ein 59-jähriger Pkw-Lenker aus dem Pongau vor der Einfahrt zum Schappachtunnel über die Fahrbahnmitte und kollidierte unmittelbar vor dem Tunnelportal frontal mit dem Fahrzeug eines aus Richtung Hüttschlag kommenden 37-jährigen, ebenso aus dem Pongau stammenden Fahrzeuglenkers. Beide Lenker wurden bei dem Zusammenprall schwer verletzt und mussten mit dem Notarzthubschrauber und einem Rettungsfahrzeug in das Krankenhaus Schwarzach eingeliefert werden. Beide Fahrzeuge wurden bei dem Zusammenprall schwer beschädigt. Die Aufräumarbeiten erfolgten durch die Freiwillige Feuerwehr Hüttschlag. Durchgeführte Alkomattests verliefen nach Darstellung der Polizei negativ. Warum der 59-Jährige plötzlich auf die Gegenfahrbahn geraten war, sei bislang noch nicht bekannt, stellte die Polizei vorerst fest.
„ Die Betroffenheit nach dem schlimmen Unfall in Bad Vigaun ist sehr groß.“