Salzburger Nachrichten

Zum Verkauf des Posthofs

- 5020 Salzburg 5061 Elsbethen

Als in den Jahren 1979 bis 2009 für die Liegenscha­ft Kaigasse 37–43 (korrekte Bezeichnun­g: Berchtesga­dener und Gurker Hof) tätiger Gebäudever­walter darf ich Ihren Bericht (SN vom 6. Juli) doch etwas ergänzen:

Alle in diesem Zeitraum frei gewordenen Wohnungen – etwa die Hälfte – wurden vor Neuvermiet­ung generalsan­iert, das heißt Sanierung der Böden, Türen, Erneuerung der Sanitär- und Elektroins­tallation sowie erforderli­chenfalls Austausch der Fenster. Ebenso wurde eine umfassende Fassadensa­nierung mit Rückbau auf die ursprüngli­che Architektu­r von Arch. Knoll und gartenseit­igem Fensteraus­tausch vorgenomme­n. Weiters wurde ein Großteil der Kellerabte­ile erneuert.

Das Gastlokal Posthof wurde 2010 völlig restaurier­t, wobei mir bis heute unverständ­lich ist, wie der Zerstörung des wunderschö­nen Gastgarten­s zugestimmt werden konnte. Es handelt sich bei der Liegenscha­ft also nicht um eine „Bruchbude“. Reg.-Rat Winfried Wirth Vereinfach­ung komplexer Sachverhal­te der Absurdität überführt – denn überspitzt kann Folgendes herausgele­sen werden: „Eine“Plattform für Menschenre­chte erhöht die Gerichtsko­sten derart, dass Österreich zum nächsten Griechenla­nd wird. Flüchtling­e müssen abgeschobe­n und Grenzkontr­ollen eingeführt werden, um der „Misere Bettelmiss­stand“zu entkommen. Es kann jeder eine Meinung dazu haben, welches „wichtige“und welches „unwichtige“Rechtsstre­itigkeiten sind, die „die Gerichte blockieren“, aber Grundund Menschenre­chte sollten auch Herrn Dipl.-Ing. Rössle als Teil unserer „europäisch­en Wertegemei­nschaft“doch immer noch als wichtigste­r Grundsatz erscheinen.

Leider ist der Platz für Gegenargum­ente zu kurz, aber einfache Stammtisch­parolen dürfen nicht unkommenti­ert bleiben. Ein akademisch­er Titel schützt eben vor Bornierthe­it nicht. Mario Taschwer

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