Salzburger Nachrichten

EU verschärft den Kampf gegen Wilderer

Illegaler Handel mit wild lebenden Tieren nimmt weiter zu.

- SN, dpa

Die EU verschärft den Kampf gegen den illegalen Handel mit Wildtieren und -pflanzen. Um etwa unerlaubte Geschäfte mit Elfenbein oder Haiflossen künftig besser eindämmen zu können, tritt sie dem Washington­er Artenschut­zabkommen (CITES) bei. CITES sei das beste Instrument, über das die internatio­nale Gemeinscha­ft im Kampf gegen den illegalen Tier- und Pflanzenha­ndel verfüge, sagte der zuständige EUUmweltko­mmissar Karmenu Vella. Laut EU-Kommission wurden 2014 mehr als 20.000 Elefanten und 1200 Nashörner getötet. Der Handel mit wild lebenden Tieren und Pflanzen oder deren Produkten sei hinter dem Drogen-, Waffen- und Menschenha­ndel das viertgrößt­e illegale Geschäft. Einzelne EU-Länder sind schon lang Mitglied bei CITES, bislang war jedoch nicht die EU insgesamt dabei.

Newspapers in German

Newspapers from Austria