Keine Gagenkürzung in der Salzburg AG
Schwarzenbergkaserne: Container als neue Lösung?
Denkt das Land daran, dass die beiden Vorstände der Salzburg AG weniger verdienen sollen? Das wollte das Team Stronach von Finanzreferent Christian Stöckl (ÖVP) wissen. Antwort: Nein. Deren Salär von 222.000 Euro brutto plus Zulagen (zwischen 35.000 und 89.000 Euro pro Jahr) sei bestenfalls marktkonform. Würden in vergleichbaren Unternehmen doch rund 430.000 Euro pro Jahr bezahlt.
Ver-Flucht . . .
Bgm. Heinz Schaden (SPÖ) hat sich Mittwoch früh noch vor der Gemeinderatssitzung ein Bild von der Lage im Zeltlager in der Alpenstraße gemacht. Dort sind derzeit 240 Flüchtlinge untergebracht. Schadens Befund: „Dort schaut es fürchterlich aus. Die hatten zuerst das Problem mit der Hitze. In der Nacht kam der Regen. Die versinken im Schlamm. Es gibt nur eine Lösung – nämlich feste Unterkünfte. Das kann heißen, Container in der Schwarzenbergkaserne zu errichten.“Eine entsprechende Resolution wurde im Gemeinderat verabschiedet – mit 35 zu fünf Stimmen. Dagegen: die FPÖ.
Ob es dazu kommen wird, ist offen. Die bundespolitischen Auskünfte waren kryptisch – aber nicht mehr gänzlich ablehnend. Der Sprecher von Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ), Andreas Strobl, meinte: „Wenn Bürgermeister Schaden das dem In- nenministerium anbietet, wird dieses an uns herantreten – dann können wir über die ContainerLösung reden.“Ähnlich kryptisch die Aussage des Sprechers des Innenministeriums, Alexander Marakovits. Er spielte den Ball an das Land Salzburg zurück: „Wir begrüßen jede vernünftige und nachhaltige Unterbringung, die durch das Land Salzburg geschaffen wird und in konkreten Übernahmen durch das Land mündet. Dazu zählen auch Kasernen und Wohncontainer.“
Der Walser Vizebgm. Andreas Hasenöhrl (ÖVP) wäre damit einverstanden: „Wenn es in einem erträglichen Rahmen bleibt, wird Wals seinen Beitrag leisten. 150 Flüchtlinge in der Kaserne wären etwa in Ordnung.“
Fix ist hingegen, dass das Land ab 15. Juli in Tamsweg 50 bis 70 Plätze zur Verfügung stellen wird – zunächst in der Berufsschule, später in Containern. Diese sollen auf einem Areal der Salzburg AG errichtet werden. LH Wilfried Haslauer geht davon aus, dass damit ein Flüchtlingsquartier in der Kaserne selbst vom Tisch ist.