Grenzenlos mit Bus und Rad
Großgmain und Wals-Siezenheim sind aus dem Flachgautakt 1 ausgestiegen. Nun gründen sie mit bayerischen Nachbargemeinden einen Verband, der auch Impulse für den Tourismus bringen soll.
SALZBURG. Es sorgte für viel Wirbel, als im Oktober 2014 bekannt wurde, dass Wals-Siezenheim und Großgmain aus dem Flachgautakt 1 aussteigen werden. Dieser Gemeindeverband ist für den Betrieb der Busse zwischen Wolfgangsee und Walserberg zuständig. Austrittsursache war das Geld: Allein Wals zahlt für den Flachgautakt 90.000 Euro pro Jahr. Seither haben die zwei Gemeinden an einer Alternative gebastelt. Jetzt ist fix, dass Wals und Großgmain mit Bayerisch Gmain und Bad Reichenhall im Herbst den neuen „Gemeindeverband Untersberg/Hochstaufen“gründen werden. Auch eine Ausweitung des Verbands auf Berchtes- gaden, Marktschellenberg und Grödig sei denkbar, heißt es. Bgm. Joachim Maislinger (ÖVP) aus Wals: „Ziel ist, dass mit Dezember der Bus 180, der Wals mit Reichenhall zu Spitzenzeiten im Halbstundentakt verbindet, weiterfährt wie bisher.“Bgm. Sebastian Schönbuchner (ÖVP) aus Großgmain: „Wir wollen die Kooperation auch auf den Tourismus ausweiten – von Rad- und Wanderwegen bis zur besseren Anbindung der Rupertustherme.“Sein Amtskollege aus Bayerisch Gmain, Hans Hawlitschek (CSU), sagt, dass die bestehende Kooperation mit Großgmain in puncto Sportplatz und Kläranlage gut laufe. „Nächstes Ziel wäre ein grenzüberschreitender Lückenschluss bei den Radwegen.“