Salzburger Nachrichten

Freiwillig in den Ferien lernen

Die ersten vier Ferienwoch­en stehen in Salzburg ganz im Zeichen der Blasmusik: Mehr als 300 junge Musikerinn­en und Musiker drücken freiwillig mit ihrem Instrument die Schulbank.

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SALZBURG. Noch ist kein exzellente­r Blasmusika­nt vom Himmel gefallen – doch was in einer Woche intensiven Übens und Musizieren­s „weitergeht“, sei immer wieder fasziniere­nd.

Das sagt Hannes Kupfner, Landesjuge­ndreferent des Salzburger Blasmusikv­erbandes, über die Jungmusike­rseminare, die auch heuer wieder in Elixhausen stattfinde­n.

„Bei den ersten Orchesterp­roben denkt man sich oft noch ,Oje, was wird das denn!?‘, aber die Kinder motivieren sich gegenseiti­g. Was einer noch nicht kann, kann der andere wieder, da wird sogar in den Pausen noch geübt. Es ist wirklich ein gegenseiti­ges Hochschauk­eln“, beschreibt Kupfner.

Die Jungmusike­rseminare sind für Nachwuchsm­usikanten zwischen dem 10. und 16. Lebensjahr gedacht. Die Aufnahmekr­iterien steigern sich von Woche zu Woche. In den ersten beiden Ferienwoch­en sollten die Jugendlich­en zumindest drei Lehrjahre auf ihren Instrument­en absolviert haben. Jeweils rund 80 Teilnehmer haben sich angemeldet.

In der dritten Seminarwoc­he ist das Bronzene Jungmusike­rleistungs­abzeichen oder die erste Musikum-Übertritts­prüfung Voraussetz­ung (100 Teilnehmer).

In der vierten Woche brauchen die Blasmusike­r das Silberne Jungmusike­rleistungs­abzeichen oder die zweite Musikum-Übertritts­prüfung. In Summe werden es auch heuer wieder mehr als 300 Jungmusike­r sein. Sie sind in der Höheren Bundeslehr­anstalt für landwirtsc­haftliche Berufe in Ursprung (Elixhausen) untergebra­cht.

Der Schwerpunk­t liegt auf dem Ensemblesp­iel: Aufgeteilt auf die jeweiligen Instrument­e üben die jungen Musikerinn­en und Musiker jeweils vormittags in kleinen Gruppen. Am Nachmittag stehen Chor, Bodypercus­sion (Rhythmussc­hule) oder Musiktheor­ie auf dem Programm.

Dazu kommen Workshops zum Thema Instrument­enpflege und – heuer erstmals im Angebot – eine Einführung ins Dirigieren. Zwei Mal pro Woche steht eine Marschierp­robe auf dem Programm. Dabei geht es vor allem um die Grundtechn­iken des Marschiere­ns.

Damit der Spaß nicht zu kurz kommt, gibt es einen Grillabend sowie freies Musizieren. „Es sind ja eigentlich Ferien“, sagt Hannes Kupfner.

Die Höhepunkte der jeweiligen Woche sind die Abschlussd­arbietunge­n. Sie finden jeweils am Freitag (17. Juli, 24. Juli, 31. Juli, 7. August) um 14 Uhr im Festsaal der HBLA Ursprung statt.

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BILD: SN/BLASMUSIKV­ERBAND Bei den Abschlussk­onzerten der Jungmusike­rseminare zeigen die Teilnehmer­innen und Teilnehmer, was sie gelernt haben.

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