Politiker-Aussagen und die Realität
Zu „Umstrittene Widmung für Baulöwen weiter ohne sichere Mehrheit“in den SN vom 4. 7. 2015:
Im Zusammenhang mit der umstrittenen Widmung eines Grundstücks in der Nonntaler Hauptstraße fällt mir die Diskrepanz zwischen den immer wie- derkehrenden Aussagen unserer Stadtpolitiker über die Notwendigkeit der Schaffung von günstigen Mietwohnungen, die Vermeidung von Ghettoisierung und die Realität bei der Vergabe von Baugenehmigungen auf. Wieder einmal werden entgegen geltenden Grundsätzen keine geförderten oder günstigen Wohnungen vorgeschrieben, so war es auch zuletzt auf dem RehrlPlatz beim UKH. Warum Bgm. Schaden und ein Teil der Bürgerliste Al-Wazzan unterstützen, ist mir schleierhaft. Wie ist es möglich, dass Herr Al-Wazzan sechs Wohnungen als Eigenbedarf meldet und weiterhin Zustimmung der SPÖ erhält?
Es ist zu hoffen, dass – wie in den SN berichtet – die Gemeinderätin der Bürgerliste, Inge Haller, sich dagegen ausspricht. Es gibt keine ungeeigneten Grundstücke für günstige Mietwohnungen, es bedarf nur couragierter Politiker, die sich an geltende Grundsätze halten. Nur so kann in unserer Stadt eine gesunde Bevölkerungsdurchmischung entstehen. Es ist zu hoffen, dass die am Mittwoch auf der Agenda stehende Umwidmung des Grundstücks bei Stadtsenat und Gemeinderat keine politische Mehrheit findet. Claude Boucaud vorsorglich Ohrstöpsel verteilt!) auf allen Bühnen finden bei 15bis 25-Jährigen sicher Gefallen, ließen aber den Wunsch nach einem Fest für „alle“nicht Wirklichkeit werden. Franz Brandstätter