Zur WM 2023 Triumph auf Weg
Sechs der neun Landesverbände votierten für Saalbach-Hinterglemm als WM-Kandidat.
INNSBRUCK. Das war mehr als nur ein Etappensieg für Saalbach-Hinterglemm: Das Pinzgauer Skizentrum bekam Donnerstag bei der Präsidentenkonferenz des Österreichischen Skiverbands den überraschend klaren Zuschlag als österreichischer WM-Kandidat für die Bewerbung 2023. Mit Oberösterreich, Kärnten, der Steiermark, Niederösterreich, dem Burgenland und Salzburg stimmten sechs der neun Bundesländer für die Bewerbung von Saalbach-Hinterglemm. Die Arlberg-Doppelbewerbung mit St. Anton an der Spitze konnte außer den beteiligten Bundesländern Vorarlberg und Tirol nur noch Wien auf ihre Seite ziehen.
„Ich freue mich riesig. Ich habe zwei Jahre auf diesen Tag hingearbeitet und das ist heute das Resultat davon“, meinte Salzburgs Landesverbandspräsident Bartl Gensbichler nach der Abstimmung hörbar erleichtert. Bis zuletzt hatte ja St. Anton als Favorit gegolten – auch weil Vorarlberg und Tirol wegen der vielen Skiclubmitglieder zusammen schon über 39 Prozent aller Stimmen verfügen.
Gratulationen kamen auch vom Salzburger Landeshauptmann Wilfried Haslauer: „Ich gratuliere dem gesamten Team unter der Führung von Präsident Bartl Gensbichler sehr herzlich zu diesem Erfolg. Die erste Hürde auf dem Weg zur WM ist genommen.“Für Haslauer ist das ein „Leuchtturmprojekt“. „Salzburg muss sich immer wieder als Sportland präsentieren.“
Das Konzept setzt ganz auf den Zwölferkogel: Hier werden alle Rennen stattfinden, am Fuße wird es ein mobiles Zielstadion geben, eventuell wird darin schon das Pressezentrum integriert. „Wir werden keine Bauten hinstellen, die am Ende Leichen in der Landschaft sind“, verspricht Gensbichler.
Auf die Glemmtaler kommen ereignisreiche Jahre zu: 3 Mill. Euro soll das Bewerbungsbudget betragen, die Vergabe der WM erfolgt beim FIS-Kongress im Juni 2018. Da sich Österreich, die Schweiz und Italien bei der WM-Vergabe abstimmen, gilt Saalbach-Hinterglemm als haushoher Favorit. Als WM-Ort wird Saalbach-Hinterglemm auch wieder im Weltcup aufscheinen, ein bis zwei Jahre vor der WM hat man als Test ein Weltcupfinale. Größte Herausforderung wird die Lösung des Verkehrsproblems werden.