Salzburger Nachrichten

Fünf Tote nach Schüssen auf Militärbür­os

In Tennessee feuert ein Unbekannte­r um sich. Nach 30 Minuten sind fünf Menschen tot.

- SN, dpa

Bei einer Attacke auf zwei US-Militärein­richtungen sind im Bundesstaa­t Tennessee insgesamt fünf Menschen ums Leben gekommen, darunter der Angreifer. Das teilten die Behörden in Chattanoog­a am Donnerstag mit. Weitere Menschen seien verletzt worden, unter ihnen auch ein Polizist, berichtete Bürgermeis­ter Andy Berke. Zum Motiv des Schützen sagten die Ermittler zunächst nichts. Sie machten auch keine Angaben zur Person. Bei den Ermittlung­en werde auch ein terroristi­scher Hintergrun­d geprüft. In den USA hat es schon mehrfach Überfälle auf USMilitäre­inrichtung­en gegeben.

Der Schütze hatte den Angaben zufolge am Vormittag kurz vor 11 Uhr zunächst eine Militärein­rich- tung in Chattanoog­a angegriffe­n, war mit dem Auto weggefahre­n und eröffnete dann an einer zweiten Einrichtun­g erneut das Feuer. Der Medien hatten berichtet, der Angreifer habe ein Rekrutieru­ngsbüro und eine weitere Einrichtun­g der US-Marine beschossen.

Bürgermeis­ter Berke sprach auf Twitter von einem „schrecklic­hen Vorfall in unserer Gemeinde“. Der Täter fuhr nach Angaben der Ermittler mehrere Kilometer von einem Tatort zum nächsten. Nach 30 Minuten sei alles vorbei gewesen.

Eine Augenzeugi­n berichtete dem Sender CNN, ein Mann habe aus dem Auto gefeuert und sei dann davongefah­ren. Passanten flüchteten in umliegende Gebäude, hieß es. Die Polizei hatte die Gegend zeitweise abgesperrt.

Das nahe gelegene Chattanoog­a State College berichtete auf Twitter ebenfalls von Schüssen außerhalb des Campus und rief dazu auf, die Gebäude nicht zu verlassen und die Türen zu schließen. Der Betrieb des Colleges wurde vorübergeh­end eingestell­t. Einige Geschäfte schlossen aus Sicherheit­sgründen ebenfalls für den Rest des Tages.

US-Präsident Barack Obama sei von seinem Team für nationale Sicherheit über den Vorfall informiert worden, teilte dessen Vize-Sprecher Eric Schultz mit.

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BILD: SN/AP Durchschos­sene Fensterfro­nt in einem Militärbür­o in Tennessee.

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