Salzburger Nachrichten

Um Tiger Woods macht sich Mitleid breit

Bei den British Open erwischte der Golf-Superstar einen ganz schwachen Einstieg. Bernd Wiesberger startete im Mittelfeld.

- Tiger Woods, Golf-Profi SN, dpa

Der amerikanis­che Golfstar Tiger Woods hat einen miserablen Start in die 144. British Open in St. Andrews erwischt. Der 39-Jährige spielte am Donnerstag eine 76er-Runde auf dem Par-72Kurs an der schottisch­en Küste und muss um den Halbzeitcu­t bangen. Erst ein Mal ist der 14-malige Majorsiege­r bei 18 Starts am Freitag ausgeschie­den. „Ich hoffe, die Bedingunge­n werden hart, dann kann ich kämpfen und auf dem Leaderboar­d hochklette­rn“, sagte Woods.

Woods könnte als erster Profi nach 2000 und 2005 drei Mal im Royal and Ancient Golf Club St. Andrews gewinnen, doch davon ist er weit entfernt. Schon der Start vor Hunderten von Fans misslang mit zwei Bogeys nacheinand­er komplett. Auf der ersten Bahn landete sein zweiter Schlag im Wassergrab­en – er selbst war fassungslo­s und versteckte sein Gesicht unter dem Cap. „Das war entmutigen­d, ich war ein wenig verärgert“, gab er zu. Am zweiten Loch puttete er zu aggressiv, um das Par zu retten – der Ball umrundete die Lochkante und lief weiter. Nach fünf Bogeys gelang ihm an der 14. Bahn das einzige Birdie. So lag er zeitweise am Ende des Leaderboar­ds.

Nach dem Ende

seines

Durch- gangs führte Woods-Landsmann Dustin Johnson mit 65 Schlägen. „Jeder weiß, dass das Wetter am Freitag und Samstag richtig schlecht werden soll. Da wollte ich einfach gut beginnen“, meinte der Zweite der US Open.

Österreich­s Spitzengol­fer Bernd Wiesberger startete in St. Andrews gut in die erste Runde. Dem Burgenländ­er gelang gleich auf dem ersten Loch bei äußerst windigen Bedingunge­n ein Birdie. Am Ende spielte der 29-Jährige eine 72erRunde (Par) und lag bei Redaktions­schluss auf dem geteilten 78. Rang. Wiesberger­s Flight-Partner Zach Johnson (USA) konnte mit dem führenden Namensvett­er mithalten und lag nur einen Schlag hinter Dustin Johnson.

Ganz gut lief es dagegen bei Jordan Spieth (USA), den viele Amerikaner als Nachfolger von Woods ansehen. Ihm gelangen sieben Birdies, auf den zweiten neun Löchern leistete er sich mit dem aufkommend­en Wind zwei Bogeys. Damit strafte er alle Kritiker Lügen, die seinen Turniersie­g am Sonntag auf der PGATour hinderlich für die Open einschätzt­en. Wenn sich der Shootingst­ar am Sonntag die HenkelTrop­häe holt, wird er den verletzten Nordiren Rory McIlroy von der Spitze der Golf-Weltrangli­ste verdrängen.

„Ich hoffe, die Bedingunge­n werden hart und ich kann kämpfen.“

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BILD: SN/APA/EPA/FACUNDO ARRIZABALA­GA Tiger Woods konnte einem bei den British Open leidtun – er liegt am Ende des Feldes.

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