Partner machte Frau das Leben zur Hölle
Brutalste Vergewaltigung und Misshandlungen: Zehn Jahre Haft für Türken.
Rätselauflösung auf Seite 19
Immer wieder wuchtige Faustschläge und Fußtritte, Misshandlungen mit einem Messer und dem Bügeleisen, dazu eine extrem grausame Vergewaltigung: Ein schier unfassbares Martyrium hatte ein in Österreich geborener Türke über Monate hindurch seiner ExFreundin bereitet. Am Donnerstag wurde der 34-jährige Gewalttäter am Wiener Straflandesgericht zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt; gleichzeitig wird der Mann in eine Anstalt für zwar zurechnungsfähige, aber geistig höhergradig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen. Der Spruch des Schöffengerichts ist bereits rechtskräftig.
Der Angeklagte hatte sein Opfer vor rund einem Jahr kennengelernt. Als er erfuhr, dass die junge Frau von einem anderen Mann schwanger war, trennte er sich nicht von ihr, sondern begann, sie wegen Nichtigkeiten – dass sie jemanden auf der Straße gegrüßt oder seine Wäsche angeblich nicht ordentlich gebügelt hatte – mit Faustschlägen und Fußtritten zu verprügeln. Darüber hinaus vergewaltigte er seine Lebensgefährtin auf unbeschreibliche Art. Er hatte sie derart eingeschüchtert, dass sie sich erst im Jänner traute, ihren Peiniger zu verlassen und anzuzeigen.
In der Verhandlung am Donnerstag – Prozessauftakt war bereits im Juni – berichtete eine medizinische Gutachterin über massive vaginale Verletzungen beim Opfer, nachdem der 34-Jährige sie vergewaltigt hatte. Die Frau begab sich zwei Tage nach dem Vorfall in ein Spital und ließ sich untersuchen. Sie berichtete dem Arzt, der sich auch noch nach Monaten an die Frau erinnern konnte, von massiven Schmerzen und schon tagelangen starken Blutungen.
„Ich wollte von ihr gehen, aber sie hat mich nicht gehen lassen“, meinte der Angeklagte nun vor Gericht. Der 34-Jährige bekannte sich zu den Vorwürfen schuldig: „Es tut mir von ganzem Herzen leid.“
Neben den schweren Verletzungen infolge der Vergewaltigung hatte das Opfer auch Serienrippenbrüche, Verbrennungen und einen Messerstich in die Schulter erlitten.