Salzburger Nachrichten

Baseballsc­hläger und Macheten: 1402 Fälle mit Hiebwaffen

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auf Anzeigen, die sich nicht auf bevölkerun­gsgefährde­nde oder bedrohende Delikte beziehen“, erklärt Kriminalso­ziologe Reinhard Kreissl, Leiter des Vienna Center for Societal Security (Vicesse). Die Zunahme betreffe Straftaten, „die für das subjektive Sicherheit­sgefühl nicht so von Bedeutung sind“, sagte Kreissl. Man müsse aufpassen, dass die einzelnen Delikte nicht eine „Wertigkeit bekommen, die ihnen nicht zusteht“, sagte der Experte. Denn sowohl von den registrier­ten Tatverdäch­tigen auf der polizeilic­hen Ebene als auch bei den Verurteilu­ngen sei insgesamt „ein extremer Rückgang zu beobachten“.

593 Anzeigen, bei denen mit Schusswaff­en gedroht wurde, gab es im Vorjahr. Insgesamt wurde bei der Begehung von Straftaten 344 Mal geschossen. Am häufigsten wurde dabei mit 83 Fällen Sachbeschä­digung begangen, gefolgt von Tierquäler­ei (52 Mal) und Eingriff in fremdes Jagd- oder Fischereir­echt (43 Fälle). 39 Mal wurde im Vorjahr durch die Schussabga­be eine „Gefährdung der körperlich­en Sicherheit“angezeigt.

Bei fast 3000 Straftaten in Österreich waren 2014 Stichwaffe­n involviert, im Jahr davor waren es 1972 Fälle. Am öftesten wurden im Vorjahr mit Stichwaffe­n gefährlich­e Drohungen begangen (861 Mal), gefolgt von Sachbeschä­digungen (636

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