Das nötige Geld kommen
dauernden Workshop auch darum zu lernen, wie man etwa einen Messestand großflächig mit einem Film bespielt oder einen Gegenstand, ein Produkt oder eine Erfindung inszeniert und interessant darstellt. Wie zunächst abstrakte Sachverhalte in eine klare Botschaft umgewandelt werden können. SN: Ist Hallein mit der Schmiede, der Akademie und mit der FH in der Nachbarschaft dabei, sich neu zu erfinden? Für Kreative ist Hallein ideal. Die Verbindung von Tradition und Zukunft hat großen Charme. Die Chance, die sich bietet, ist riesig. Es sollte alle Kraft investiert werden, um Hallein diesen Weg zu ermöglichen. SN: Warum? Weil eine klein strukturierte, krisensichere Kreativwirtschaft flächendeckend in Salzburg entstehen kann. Weil viele Junge, die aus der Stadt oder aus dem Land Salzburg kommen, eine super Ausbildung haben, aber dann hier keinen entsprechenden Job finden und ins Ausland gehen müssen. Aber dann sind sie weg. SN: Also Wirtschaftsflüchtlinge in irgendeiner Weise, die hier nicht bleiben können? Wenn man es zuspitzt, kann man das so sagen. Es muss den Politikern im Land klar sein, dass die jungen Kreativen, die Salzburg verlassen, nicht zurückkommen, wenn es keine wirtschaftliche Option für die Rückkehr gibt. Natürlich ist es wichtig, dass die Jungen ins Ausland gehen, um zu lernen und um zu sehen, was alles möglich ist, was diese Welt an Ideen und Neuem bietet. Aber ich glaube, es ist für Salzburg gesellschaftlich enorm wichtig, dass man diese Kräfte wieder zurückholt. Dass es Anreize für sie gibt, hier zu arbeiten. Berlin ist spannend und hip. Aber Salzburg fantastisch. Die Lebensbedingungen sind paradiesisch. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind es nicht. Es wäre gut, könnte Salzburg um viele kleine kreative Firmen wachsen. Das Potenzial ist in jedem Fall vorhanden. Dazu kommt, wie erwähnt, dass kleine Strukturen im Wettbewerb flexibler sind und wesentlich schneller auf Neues und veränderte Rahmenbedingungen reagieren können.