Salzburger Nachrichten

Die Dortmunder hatten das Glück auf ihrer Seite

Vor 30.250 Zuschauern bäumte sich der Wolfsburge­r AC ohne zählbaren Erfolg gegen die Borussen auf: 1:0-Sieg des deutschen Starensemb­les.

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Es wurde der erwartete große Fußballabe­nd – nur das Ergebnis stimmte aus Kärntner Sicht nicht. Der Wolfsberge­r AC ging am Donnerstag­abend in Klagenfurt gegen das Dortmunder Starensemb­le nicht in die Knie, spielte vor allem in Hälfte zwei tolle Chancen heraus, aber am Ende verließen doch die Borussen als 1:0 (1:o)-Sieger das Wörthersee­stadion – vor 30.250 Fans. Das Rückspiel in der dritten Runde zur Europa-Liga-Qualifikat­ion geht am nächsten Donnerstag (20.30 Uhr) in Dortmund in Szene.

Jonas Hofmann brachte die Gäste schon in der 16. Minute in Führung, aber das blieb die einzige Torausbeut­e der Dortmunder. Sie spielten zunächst eine drückende Überlegenh­eit aus. Allerdings schlugen sie aus dem großen Plus beim Ballbesitz zu wenig Kapital. Einzig Mchitarjan war bei einem Schuss von der Außenposit­ion (29.) dem 2:0 nahe. Alle Konter der Österreich­er verpufften wirkungslo­s. Dortmunds neuer Torhüter Bürki erhielt zunächst kaum eine Gelegenhei­t, sich auszuzeich­nen. Auch nach WiederAnpf­iff dominierte zunächst die Borussia. So bot sich in der 50. Minute für Hofman die Chance auf seinen zweiten Treffer. Der agile Rechtsauße­n scheiterte aber mit einem Schuss aus zehn Metern an Wolfsberg-Keeper Alexander Kofler.

Doch mit zunehmende­r Spielzeit verlor der BVB mehr und mehr seinen Rhythmus. Das ermutigte die Wolfsberge­r zu einer offensiver­en Gangart. Nur mit viel Glück blieb dem Gast der Ausgleich erspart, als Thomas Zündel (62.) den Ball frei stehend aus kurzer Distanz über das Tor schoss. Diese Chance war der Auftakt zu einer Schlussoff­ensive der Österreich­er. Wieder und wieder stand Bürki im Mittelpunk­t und musste in höchster Not retten.

.„Wir haben zeitweise Unglaublic­hes geleistet“, sagte Wolfsbergs Trainer Didi Kühbauer. Auch Dortmunds Trainer Thomas Tuchel zollte den Kärtnern Lob: „Das Ergebnis ist superwicht­ig für uns. Ein Spiel, das auf der Kippe steht, so zu Ende zu bringen, ist auch etwas. Es war eine lange letzte halbe Stunde“. Es war das erste Pflichtspi­el für den Nachfolger von Jürgen Klopp auf der Trainerban­k. Den Ex-Salzburger Kevin Kampl setzte er erst in der Schlusspha­se ein.

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BILD: SN/GEPA/KLANSEK Aubameyang beglückwün­scht seinen Dortmunder Goldtorsch­ützen Hofmann.
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BILD: SN/APA/GERT EGGENBERGE­R Hauch von deutscher Bundesliga in Klagenfurt.

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