Portugiese mit Spielberg-Heimspiel
António Félix da Costa will im Aichfeld das Momentum behalten.
SPIELBERG. Es war eine zähe Durststrecke für den vorjährigen DTM-Neuling, der sich statt im erhofften Formel-1-Cockpit von Toro Rosso plötzlich in einem Rennauto mit Dach wiederfand. Doch es ist vielen Talenten schon schlimmer ergangen als António Félix da Costa, den Red-Bull-Junior, der ins BMW-Team im Deutschen Tourenwagen Masters „umgeleitet“wurde. Ein achter Rang auf dem Hungaroring war das beste Resultat einer mäßigen Debütsaison.
BMW formierte die Teamzusammensetzungen für heuer neu: Da Costa wurde von MTEK zu Schnitzer geholt, und mit der Freilassinger Truppe von Charly Lamm und Herbert Schnitzer sowie der Erfahrung der Vorsaison ging es für den 23-Jährigen aus Lissabon aufwärts.
Trotz eines für BMW schwierigen Saisonstarts kam zuletzt in Zandvoort die Wende: Da Costa holte in Lauf eins als Zweiter sein bis dahin herausragendes Resultat, war aber da schon schneller als Sieger und Titelhalter Marco Wittmann. In Lauf zwei fuhr er aus der „Pole“zu einem Start-Ziel-Sieg – und hatte allen Grund zum Feiern. Da Costa war im DTM endlich angekommen.
Nun wartet der Red Bull Ring am Wochenende mit den nächsten beiden Läufen, und der Portugiese kommt zu einem Quasi-Heimspiel: als Red-Bull-Pilot und für Schnitzer, denn für die Freilassinger ist Spielberg noch näher als der Norisring.
„Jeder Rennfahrer liebt die Kurven des Red Bull Rings, der für uns perfekt ist. Und ich bin topmotiviert“, sagt Félix. Eine klare Ansage.