Ein Leuchtturm für Recht und Gerechtigkeit
Wie kann ein Mensch, der sich beruflich 40 Jahre lang mit den Schattenseiten des Menschlichen beschäftigen muss, dennoch lebensfroh, energiegeladen, gütig und gerecht bleiben? Dr. Ronald Escher, langjähriger Ressortleiter für Gericht und Recht sowie für die Sonderseite „Der Staatsbürger“in den „Salzburger Nachrichten“, ist ein Beispiel dafür, dass der Inhalt journalistischer Arbeit nicht auf den Menschen abfärben muss. Escher hat alle Abgründe erlebt, die die Laufbahn eines Gerichtsreporters hergibt.
Trotz aller Grauslichkeiten hat er die Inhalte stets als objektiver, fairer Chronist vermittelt, ohne Spekulation, immer mit einem Blick auf die Opfer, immer auch die Frage nach der Gerechtigkeit und nicht nur nach dem Recht auf den Lippen.
Zum journalistischen Leuchtturm in Österreich hat er sich mit seinen rechtspolitischen Aktivitäten entwickelt. Escher, der auch an der Universität Salzburg lehrte und Mitautor publizistikwissenschaftlicher Standardwerke ist, zählt vor allem in Justizkreisen zu den kompetentesten Autoren im Land. Für die Redaktion war er zudem das wichtige medienrechtliche Gewissen.
Dr. Ronald Escher geht mit heutigem Tag in Pension. Wir danken ihm für sein Engagement, seine großartige journalistische Leistung und vor allem für seine Kollegialität und Freundschaft. Er bleibt der Redaktion und somit unseren Leserinnen und Lesern als freier Autor erhalten.
Die Seite „Der Staatsbürger“wird Dr. Gerhard Schwischei betreuen, die Gerichtsberichterstattung Mag. Andreas Widmayer.