Kuba hat viel zu verlieren
Ach! Wieder ein einseitiger Artikel, der die Zuckerinsel auf Mangelwirtschaft, alte Autos und Florida-Charme reduziert! Eine Replik ist nötig, auch wenn es für die Katz ist: Ja! Kuba hat viel zu verlieren, wenn die sanfte Tour der USA erfolgreicher als vergangene Gewalt zur Domestizierung der widerspenstigen Insel führt. Ein Gesundheitssystem, das mit an der Spitze aller lateinamerikanischen Länder steht und von dem die Millionen nicht versicherter armer Menschen in den USA trotz Obama-Care nicht einmal mehr träumen können. Und ein Bildungssystem, das jedem, der fähig und willens ist, einen kostenlosen Weg bis zum Hochschulabschluss ermöglicht. Wenn also die Bestrebungen der USA Erfolg haben, was zu befürchten ist, dann wird sich Kuba in der Reihe mittelamerikanischer Staaten irgendwo zwischen Haiti und Honduras wiederfinden – mit allem Negativen, von explodierender Gewalt, Drogenkriminalität und Rassismus, wie es zwi- schen Mexiko und Panama eben üblich ist (Ausnahme Costa Rica?). Und das könnte schneller geschehen, als die arglosen Kubaner/-innen ahnen.
Und die „Damen in Weiß“? No na! Auch bei uns werden aus Anlass bedeutender Veranstaltungen – G7-Treffen, Bilderberger-Konferenz etc. – sogenannte „amtsbekannte Subjekte“vorsorglich inhaftiert; man weiß ja nie . . . Leo Graf