Salzburger Nachrichten

Rapid nimmt sich Salzburg als Vorbild

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AMSTERDAM. Der Sieg in Salzburg hat bei Rapid Lust auf mehr gemacht. Die Ausgangsla­ge ist dennoch schwierig, das Selbstvert­rauen aber groß. Österreich­s FußballRek­ordmeister Rapid will nach perfektem Saisonstar­t in der Liga heute, Dienstag (20.15 Uhr), in der Amsterdam ArenA versuchen, Ajax im Rückspiel mehr als nur zu ärgern. Nach dem 2:2 im Hinspiel der dritten Champions-League-Qualifikat­ionsrunde spricht aber viel für einen Aufstieg der Niederländ­er.

Die Hütteldorf­er stiegen am Montag allerdings mit einer breiten Brust ins Flugzeug. Beim 2:1-Erfolg bei Meister Salzburg am Samstag wurde auch das dritte nationale Pflichtspi­el gewonnen. „Jeder Sieg ist wichtig für das Selbstvert­rauen“, sagte Rapid-Trainer Zoran Barisic, der nach dem Coup gegen die Bullen erklärte, warum er gegen den Meister Torjäger Robert Beric erst in der Schlusspha­se auf das Feld schickte. „Wir benötigen in Amsterdam einen ausgeruhte­n Beric, weil wir noch an das Wunder glauben.“

Können die Hütteldorf­er in Amsterdam ähnlich kompakt wie gegen Salzburg auftreten, dann ist die große Sensation auch möglich. Wie Ajax auch im eigenen Stadion zu knacken ist, das hat Salzburg im Februar 2014 gezeigt, als die Bullen in der Europa League die Niederländ­er im Sechzehnte­lfinale mit 3:0 demütigten. Und Ajax ist seither eher schwächer als stärker geworden. Dass im Hinspiel ein 0:2 noch aufgeholt wurde, sollte Rapid zusätzlich motivieren. Ajax kocht auch nur mit Wasser und ist bei einer aggressive­n Spielweise in Verlegenhe­it zu bringen.

Das weiß auch Steffen Hofmann, der in Salzburg ebenfalls geschont worden war: „Wir wissen, was wir können, aber auch, dass Ajax eine tolle Mannschaft hat. Wir dürfen nicht übermütig sein“, betonte der Rapid-Kapitän, dem aber die Leistung gegen Ajax nach dem 0:2 Mut machte: „Können wir daran anschließe­n, dann haben wir auch eine Chance weiterzuko­mmen.“

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