Radtunnel zur Mönchsberggarage: Die Bürgerinitiative schäumt
Der Vorschlag von Neos-Baustadträtin Barbara Unterkofler, aus dem Baustollen zur Erweiterung der Mönchsberggarage einen Tunnel für Radfahrer und Fußgänger zum Toscaninihof zu machen, stößt bei der Bürgerinitiative auf wenig Gegenliebe. Der Plan sei völlig unausgegoren, die Neos würden immer wieder durch obskure Ideen auffallen, sagt Roland Huber von der Bürgerinitiative. Ein Radtunnel sei aus mehreren Gründen unvorstellbar: „Die Verträge mit den Grundbesitzern wären dann hinfällig. Der Ausbau des Stollens würde dann den gleichen Kriterien unterliegen wie der Aushub der Kaverne. Der neue Stollen bräuchte außerdem eine Rampe mitten im Landschaftsschutzgebiet.“Und zu guter Letzt sei ein Loch auch nicht verträglich mit dem UNESCO-Weltkulturerbe. „Wir wollen, dass der Stollenein- gang wieder zugemacht wird“, sagt Huber.
Gegen Unterkoflers Pläne stellt sich auch Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ). „Diese Idee würde der Hauptbefürchtung der Anrainer, dass aus einer Baustelle eine Dauerlösung und eine Einfahrt aus dem Süden wird, wieder Tür und Tor öffnen. Wir sollten hier mit einer permanenten Lösung nicht noch Öl ins Feuer gießen und neue Befürchtungen schüren“, sagt Schaden. Er sei nicht grundsätzlich gegen den Radweg, aber: „Wir müssen hier vorsichtig sein. Und das müsste man sich auch baurechtlich ansehen.“
Dass aus dem Baustollen beim Krauthügel jemals eine Einfahrt für Pkw entstehen könnte, schließt der Stadtchef kategorisch aus. „Die Einfahrt im Norden reicht aus.“