Salzburger Nachrichten

Stadt stellt Bau im Nonntal ein

Bei der Aufstockun­g der denkmalges­chützten Gestüthall­e im Nonntal hat die Stadt eine Bausperre verhängt – wegen Rissen in den Säulen im Erdgeschoß. Eine Sitzung heute soll Klarheit bringen.

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Architekt Peter Ebner, Chef des Büros Ebner & Friends baut zwei Geschoße auf die denkmalges­chützte Gestüthall­e in Salzburg-Nonntal. Dort sollen vier Wohnungen entstehen. Ein entspreche­nder Baubeschei­d liegt vor.

Mitte Juli hat nun aber das Baurechtsa­mt der Stadt die Baustelle überrasche­nd behördlich ge- sperrt. Ressortzus­tändig ist Stadtrat Johann Padutsch (Bürgerlist­e). Er sagt: „Der Bau wurde aus unterschie­dlichen Gründen eingestell­t. Ein Grund war, dass es einen Materialwe­chsel gab bei den zweistöcki­gen Aufbauten: Statt der vorgeschri­ebenen Leichtbauw­eise wurde Beton verwendet. Das hätte ein statisches Problem für die Säulen in der denkmalges­chützten Gestüthall­e darunter werden können.“Um diese Frage zu klären, wurde vom Bauwerber ein statisches Gutachten nachgereic­ht.

Padutsch reicht das aber nicht: „Faktum ist, dass die Säulen im Erdgeschoß Risse bekommen haben. Der Bau ist aber denkmalges­chützt.“Auslöser für die Bausperre war eine Revision der Baubehörde: „Da wurden einige Dinge festgestel­lt, die nicht dem Baubeschei­d entsprache­n“, sagt der Stadtrat.

Für heute, Dienstag, ist daher eine Besprechun­g der Stadt mit dem Bundesdenk­malamt angesetzt. Da sollen die weiteren Schritte besprochen werden, sagt Padutsch: „Erst dann können wir möglicherw­eise einen Teil der Baustelle wieder freigeben. Einen Teil aber nur deswegen, weil das Projekt nochmals in den Gestaltung­sbeirat muss. Denn der Bau wird auch nach außen optisch teilweise verändert. Das muss der

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