Mindestsicherung für Flüchtlinge
Sehr geehrte Damen und Herren der SN-Redaktion, ich möchte ganz deutlich ein Hoch auf unsere Politik aussprechen! Mindestsicherung für Flüchtlinge in Höhe von 800 Euro finde ich ganz einfach toll!
Mein Lebensgefährte – österreichischer Staatsbürger, seit seinem 15. Lebensjahr arbeitend (natürlich mit Ausnahme des Präsenzdienstes) – ist seit zwei Jahren arbeitslos. Ich kann natürlich verstehen, dass ein Mann von 56 Jahren für die Arbeitswelt nicht mehr attraktiv ist, nach den derzeitigen Vorgaben unserer Politik muss er jedoch noch mindestens zehn Jahre arbeiten, um in den Genuss einer Pension zu kommen.
Als Notstandshilfe erhält er 23,79 Euro (täglich) ausbezahlt. Soll man damit leben können? Ein Antrag auf Mindestsicherung wurde mit der Begründung abgelehnt, dass mein Einkommen zu hoch sei!
Auf gar keinen Fall möchte ich Fremdenhass oder sonstige Abneigungen demonstrieren, stelle mir jedoch zugleich die Frage, warum österreichische Bürger, die ihre Steuern pünktlich und ausreichend bezahlen, derart schlecht und abweisend behandelt werden. Uns wird immer nur mit leeren Worten versprochen, bei anderen wird ohne lange Diskussion sofort und großzügig gehandelt.
Um dabei nicht verbittert zu werden, braucht man ein starkes Selbstbewusstsein – aber wie lange noch? Karin Ganschitter