Schöttel ließ sich nicht provozieren
Der Trainer reagierte auf den „Grödiger Grottenkick“-Sager gelassen.
Verkehrte Fußballwelt: Meister Red Bull Salzburg steht nach zwei Bundesliga-Spieltagen mit null Punkten nur auf dem neunten Tabellenplatz, der von vielen als Abstiegskandidat gehandelte SV Grödig hingegen thront gemeinsam mit der Admira auf dem geteilten dritten Rang. Nach dem 2:1-Sieg zum Saisonstart gegen Altach blieben die Grödiger auch am Sonntag beim 1:1 in Graz ungeschlagen – und erneut war es mit Matthias Maak ein Abwehrspieler, der das Tor für Grödig erzielte.
Trainer Peter Schöttel resümierte zufrieden: „In der ersten Halbzeit hat nur Sturm Graz gespielt, in der zweiten waren es dann beide Mannschaften. Da haben auch wir ,stattgefunden‘. Schlussendlich ist es ein gerechtes Ergebnis.“In der Schlussphase hatten die Grödiger noch gute Möglichkeiten auf den Siegtreffer. „Da hätten wir sogar noch drei Punkte aus Graz mitnehmen können. Ob es verdient gewesen wäre, sei dahingestellt“, meinte Schöttel.
Ruhig und gelassen blieb der Rapid-Rekordspieler auch, als vonseiten der Grazer Giftpfeile in Richtung SV Grödig flogen. So meinte Mittelfeldspieler Donis Avdijaj nach dem Schlusspfiff im Interview mit TV-Sender Sky: „Die Scheiße ist, dass eine Mannschaft wie Grödig die ganze Zeit so einen Grottenkick raushaut.“Eine Provokation, auf die Schöttel wie ein Gentleman reagierte: „Er ist halt ein dankbarer Interviewpartner, aber er muss noch lernen, dem Gegner Respekt zu zollen.“
Wenn Schöttels Mannschaft weiterhin so erfolgreich Fußball spielt, wird es am nötigen Respekt nicht mangeln. Lobende Worte kamen schließlich auch von Sturm-Trainer
Franco Foda, der meinte: „Grödig hat extrem schnelle Spieler für die Konter.“
Kommenden Samstag (Das.Goldberg-Stadion, 16 Uhr) soll das der neue Tabellenführer Austria Wien zu spüren bekommen.