Das Rennen um die Nummer eins geht weiter
Wegen der vielen Spiele ist Rotation das Gebot der Stunde bei Red Bull Salzburg. Das gilt auch für die Torleute Alexander Walke und Cican Stankovic.
Spürbar verbesserte Stimmung herrscht bei Red Bull Salzburg nach dem 4:1-Sieg vom Dienstag in Ried. Ob sich die Gefühlslage auch bei Cican Stankovic und Marco Djuricin im Hoch befindet, war den beiden im Training am Mittwoch nicht anzumerken. Stankovic, der gegen Admira Wacker vor beiden Gegentoren gepatzt hatte, musste in Ried für Alexander Walke Platz im Tor machen. Djuricin stand wie schon in der Champions-League-Qualifikation gegen Malmö gar nicht im Kader.
Trainer Peter Zeidler war bemüht, die Personalien als Ergebnis einer normalen Rotation im Zuge der vielen Pflichtspiele zu erklären. „Cican hätte auch so eine Pause bekommen“, betonte er. In Ried habe sich die Wahl für Walke als richtig erwiesen. Für das Spiel gegen Altach am Samstag seien die Karten in der Torhüterfrage aber schon wieder neu gemischt. „Wir haben zwei hervorragende Torhüter“, sagt Zeidler.
Auf Djuricin setze der Verein auch weiterhin, nicht von ungefähr stehe der Stürmer auf der offiziellen UEFA-Kaderliste für das Europa-League-Play-off. Seine Lage bleibt aber schwierig und hat sich durch den Doppelpack von Omer Damari in Ried nicht verbessert.
Der Trainer warnte trotz des klaren Siegs vor Euphorie, zumal er defensiv noch Verbesserungspotenzial ortete. Abzuwarten bleibt, ob der Aufwärtstrend bei den Bullen auch die Fans versöhnt. In Ried waren Transparente zu sehen, die sich gegen Ex-Sportchef Ralf Rangnick richteten („Wir sind keine RR-Marionetten“) und die momentan herrschende Kluft zwischen Anhang und Clubführung offenbarten.
Fixiert wurde die Anstoßzeit für das Hinspiel gegen Minsk: Bereits um 18 Uhr MESZ wird kommenden Donnerstag in Brest angepfiffen.