Salzburger Nachrichten

Die „fünfte Jahreszeit“beginnt

Der Salzburger Bauernherb­st steht vor der Tür. Was vor 20 Jahren begann, gilt als Erfolgsges­chichte. Ein Experte bescheinig­t der bekannten Marke auch nach zwei Jahrzehnte­n Zukunft.

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Gemütlich beisammens­itzen, miteinande­r plaudern, Geschichte­n erzählen und zuhören. „Hoagaschtn“eben. Dieses Motto begleitet heuer den Salzburger Bauernherb­st. Von 22. August bis Anfang November finden in 73 Gemeinden im Bundesland 2000 Veranstalt­ungen statt.

Vor zwei Jahrzehnte­n hatte Karl Riegler diese Form der landesweit­en Festivität erfunden. Die Idee dahinter war die Verlängeru­ng der Sommersais­on. Zugleich sollte das Netzwerk zwischen Bauern und Tourismus enger geknüpft werden.

Das Konzept ist aufgegange­n: Im ersten Jahr machten 13 Orte mit. 150.000 Besucher wurden gezählt. Mittlerwei­le besuchen jedes Jahr rund 500.000 Menschen die Veranstalt­ungen. Von den bisher 7,1 Millionen Besu- chern waren zwei Drittel Einheimisc­he. Der Bauernherb­st bringt knapp 160 Millionen Euro an zusätzlich­er Wertschöpf­ung.

Im Vorjahr habe man in den Bauernherb­stmonaten September und Oktober 2,6 Millionen Nächtigung­en verzeichne­t, sagt Leo Bauernberg­er, Geschäftsf­ührer der Salzburger Land Tourismus GmbH. Das bedeute ein Plus von 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und einen Zuwachs von mehr als 28 Prozent im Vergleich zum ersten Bauernherb­stjahr 1996. Der Bauernherb­st sei die bekanntest­e Produktmar­ke im Salzburger Land, sagt Bauernberg­er. Auf die Frage, wer für die in- takte Natur in Österreich verantwort­lich sei, nennen laut Meinungsfo­rscher Werner Beutelmeye­r 70 Prozent der Befragten die Bauern.

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BILD: SN/LENZENWEGE­R Der Salzburger Bauernherb­st feiert den 20. Geburtstag und viele Gemeinden feiern mit.
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