Kobenzl: 17 Asylbewerber an Noroviren erkrankt
Das Flüchtlingszentrum Kobenzl am Gaisberg muss desinfiziert werden. Denn aktuell sind 17 Asylbewerber vermutlich an Noroviren erkrankt. Das Gesundheitsamt hat entsprechende Proben genommen. Das Ergebnis liegt aber erst in zwei Tagen vor.
Es handle sich vorerst nur um einen Verdacht, betont Michael Haybäck, Leiter des Amtes für öffentliche Ordnung. Zudem würden Noroviren immer wieder auftauchen. „Das ist keine wirkliche Überraschung. Dort, wo viele Menschen zusammenkommen, haben wir auch immer wieder Fälle von Noroviren. Das betrifft Altenheime genauso wie Kindergärten“, sagt Haybäck.
Eine externe Firma wurde nun mit der Reinigung des Kobenzl beauftragt. Da jedes Zimmer ein eigenes Bad und WC und das Haus sehr viele Teppichböden hat, ist die Desinfektion sehr aufwendig. Das Amt für öffentliche Ordnung hat nun auch dem Zeltlager an der Alpenstraße neben der Polizeidirektion einen Besuch abgestattet.
„Wir haben das Zeltlager ebenfalls sanitätspolizeilich überprüft“, sagt Haybäck. Zu beanstanden gebe es hier aber nicht viel. „Alle Verbesserungsvorschläge, die wir gemacht haben, wurden umgehend umgesetzt. Der Kontakt zu den Leuten im Innenministerium ist hier sehr gut“, sagt Haybäck.
Sowohl das Kobenzl als auch das Zeltlager an der Alpenstraße sind Bundesquartiere für Flüchtlinge. Betreut werden die Asylbewerber von der Schweizer Firma ORS.