Salzburger Nachrichten

Rätseln um Zukunft Helga Rabl-Stadlers

Soll der Vertrag der Präsidenti­n nach 2017 verlängert werden?

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Präsidenti­n Helga Rabl-Stadler hält vorläufig daran fest, 2017 die Salzburger Festspiele zu verlassen. Da sie rechne, dass mit Markus Hinterhäus­er ein Langzeit-Intendant komme, „der die Festspiele mindestens ein Jahrzehnt lang prägen wird, gibt es keinen Grund für mich zu verlängern“, sagte sie dem „Münchner Merkur“(Mittwochau­sgabe). Allerdings: Dieses am Dienstag publik gewordene Interview wurde bereits am 20. August geführt. Und Landeshaup­tmann Wilfried Haslauer (ÖVP) hat erst vorgestern, Montag, für eine Verlängeru­ng ihres Vertrags über 2017 hinaus plädiert.

Präsidenti­n Helga Rabl-Stadler versichert­e am Dienstagab­end: Sie wolle jetzt weder Ja noch Nein sagen und sie sei bereit, sich im Herbst jeder Diskussion zu stellen. Aber derzeit wolle sie sich dem Endspurt der am 30. August endenden Salzburger Festspiele widmen.

Indessen beharrt der Kulturspre­cher der Grünen, Wolfgang Zinggl, per Aussendung vom Dienstag auf korrekten Ausschreib­ungen von Führungspo­sten der Salzburger Festspiele. Wenn Landeshaup­tmann Haslauer – wie im SN-Interview (Dienstagau­sgabe) – eine Vertragsve­rlängerung für die Präsidenti­n fordere, dann sei dies „sein gutes Recht“. Doch müsse dieser Posten öffentlich ausgeschri­eben werden.

Immerhin würden die Salzburger Festspiele auch vom Bund subvention­iert – mit jährlich 5,6 Mill. Euro. Daher seien sie „keine selbstherr­liche Angelegenh­eit des Landeshaup­tmanns“. Und wenn Haslauer den interimist­ischen Leiter SvenEric Bechtolf als Intendante­n bezeichne, sei klarzustel­len: „Wenn Bechtolf tatsächlic­h einen Vertrag als Intendant hat, wurde die Ausschreib­ung umgangen.“

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