Wälder mit zu viel Wild bieten weniger Schutz
Nach den SN-Berichten über Wildschäden in den Wäldern und die befürchtete Borkenkäferplage sagt auch Landesumweltanwalt Wolfgang Wiener, dass der Wildbestand in den Salzburger Wäldern hoch und der Wildverbiss dementsprechend stark sei. Die Folge sei, dass nur wenige Baumarten durchkämen, vor allem die Fichte. Und die Fichten-Monokulturen in großen Teilen Salzburgs seien anfälliger auf Naturereignisse wie Trockenheit, Regen, Stürme und Befall durch Borkenkäfer. „Naturverjüngte Wälder mit vielen Baumarten bieten der Bevölkerung mehr Schutz.“SPÖ-Forstsprecher LAbg. Roland Meisl erneuert seine Forderung nach abgezäunten Weiserflächen, um die Unterschiede zwischen einem verbissenen und einem nicht verbissenen Wald zu sehen.