Er mixt Cocktails für die Festspielgäste
Von Kaffee bis Gin: Barchef Harald Schmitt setzt in der Sky Bar auf Vielfalt und schöne Perspektiven.
Harald Schmitt steht hinter der Bar und mischt einen „Mittsommernachtstraum“– ein Getränk mit klingendem Namen, frei nach der Komödie von William Shakespeare. Der Drink steht erst seit Kurzem auf der Karte der Imlauer Sky Bar in der Stadt Salzburg. Er wurde extra für die Festspielzeit kreiert, erklärt Barchef Schmitt. Woraus ein „Mittsommernachtstraum“bestehe? Aus fünf Zentilitern Lillet Rosé, zwei Zentilitern Plymouth Berry Gin und zehn Zentilitern der Limonade Thomas Henry Elderflower Tonic. Verfeinert wird das Getränk mit Eiswürfeln, Minzblättern und einer Brombeere.
Ob er sich auf die Salzburger Festspiele besonders vorbereitet hat? „Für mich ist es heuer etwas Spezielles, da es für die Bar der erste Festspielsommer ist“, sagt der 41-Jährige. Im November vergangenen Jahres wurde die Sky Bar eröffnet. Der erste Festspielsommer sei natürlich eine „wichtige Zeit, um Erfahrungen zu sammeln“. Nicht nur in der Bar, sondern auch im dazugehörigen Restaurant. Bis ein Uhr morgens gebe es warme Küche und eine eigene Festspielkarte, etwa mit Gänseleberparfait mit Pistazie mariniert mit Süßwein und Wachauer Marille. Dabei solle das Lokal aber „preislich nicht überteuert sein“, sagt Schmitt – weder Restaurant noch Bar.
Seit 2007 arbeitet der gebürtige Oberösterreicher, der mit seiner Frau und seinen zwei Kindern am Mondsee lebt, als Barchef. Zuvor habe er auf Saison gearbeitet. In der Sky Bar ist er für alles verantwortlich, was die Bar betrifft,
Harald Schmitt etwa auch für den Inhalt der Karte. Welche Getränke derzeit im Trend liegen? „Immer mehr Menschen lernen die Vielfalt von Rum kennen, nicht nur in Form von Cocktails.“Auch Gin sei sehr beliebt, weshalb das Lokal auf eine eigene Gin-Karte setzt. Besonders wichtig sei ihm die Bandbreite an Getränken – vom Cocktail bis zur heißen Schokolade solle alles serviert werden.
Besonders beliebt sei das Lokal in den Abendstunden. „Der Sonnenuntergang, auf den man von der Terrasse einen sehr schönen Blick hat, lockt viele. Plötzlich springen alle auf und beginnen, Fotos zu schießen“, sagt Schmitt schmunzelnd. Er selbst genießt den Anblick auch jedes Mal wieder: „Ich habe den Arbeitsplatz mit der schönsten Perspektive.“