Salzburger Nachrichten

Und Moritz

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überfüllt, recht gute Nacht!‘“Zu guter Letzt folgt die Geschichte mit den K.-o.-Tropfen, die allerdings nach hinten losgeht, weil der Täter selbst zum Opfer wird.

Als Lehrer wisse er, was junge Menschen beschäftig­e, sagt Pöschl, der an der HAK/HAS in Hallein Rechtsfäch­er, Volkswirts­chaft und Ethik unterricht­et. Wenn es thematisch in den Unterricht passt, liest er seine Geschichte­n von Max und Moritz vor. „Die Schüler lieben das.“

Zum 150-Jahr-Jubiläum schwebt Pöschl ein kleines Buch vor, das Alt und Neu vereint. Noch ist er auf der Suche nach einem Verlag. Die Geschichte­n seien im Unterricht gut einsetzbar. „Wenn man Schüler belehrt, ruft das nur eine Abwehrhalt­ung hervor.“Er wolle einen Denkprozes­s bei den Jugendlich­en anstoßen.

Ein Pädagoge vom Typ des Lehrer Lämpel habe auch ihn durch die Schulzeit im Privatgymn­asium der Herz-Jesu-Missionare in Salzburg begleitet, er- zählt Pöschl schmunzeln­d. „Er erinnert mich an meinen Altgriechi­schlehrer Pater Sachsenhau­ser.“Er habe Sätze oft so begonnen: „Kindlein, ich sage euch . . .“

Max und Moritz ist nicht das erste Werk von Pöschl. 2011 hat er das Kinderbuch „Mein kleiner Freund aus Ypsilandi“geschriebe­n, in dem ein Außerirdis­cher das Leben eines einsamen Buben durcheinan­derwirbelt. Illustrier­t hat es Kindergärt­nerin Claudia Fuchs, die auch das Cover für Max und Moritz gezeichnet hat.

Der zweite Teil von „Ypsilandi“und noch fünf Bücher für Kinder und Erwachsene liegen fix und fertig in der Schublade. Außerdem schreibt Pöschl Schulbüche­r für den Trauner-Verlag. „Ich versuche, sie so interessan­t zu gestalten, dass die Schüler gern lernen.“Als Nächstes möchte er mit einem ehemaligen Schüler in mehreren Sprachen ein Buch für Kinder aus anderen Kulturen schreiben, die mit Österreich noch nicht vertraut sind.

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