Ein Bullen-Konzernduell wäre möglich
Wie es in der Eishockey-Champions-League zu einem Schwesternduell kommt.
Schöner Erfolg für Österreichs Eishockey: Zwei der vier Teilnehmer schafften in der Champions Hockey League den Aufstieg in die Runde der besten 32 Mannschaften. Die Vienna Capitals setzten sich nach einem wahren Krimi in Krefeld durch: 0:1, 3:1, 3:5 lautete der zwischenzeitliche Spielstand aus Wiener Sicht, ehe man im Finish die Partie auf 6:5 drehen konnte. Neuzugang Derek Whitmore gelang das goldene Tor. Vergleichsweise ruhig schaffte es Salzburg: Durch den Sieg von Jonköping bei Sönderjyske ist in der Gruppe alles klar, Jonköping ist Erster, Salzburg Zweiter. Damit ist die abschließende Partie zwischen den beiden Teams am heutigen Samstag im Volksgarten (19.30) bedeutungslos für die Statistik, aber nicht für Trainer Dan Ratushny. Zum einen ist es der letzte Test vor dem Heimspiel-Auftakt am kommenden Freitag gegen Vienna Capitals, zum anderen hat Ratushny schon vor der Saison die Schweden als beispielgebend hingestellt. „Sie sind eine Klasse für sich in Effizienz, Struktur und Spielplan, da müssen wir auch hin.“Also wird es so oder so ein Lehrspiel sein. Brett Sterling fehlt weiterhin, jetzt scheint aber wahrscheinlich, dass er nächste Woche anreisen wird. Weil Salzburg und Wien ihre Gruppen als Tabellenzweite beenden, ist der weitere Weg auch klar: Beide kommen bei der Auslosung am kommenden Dienstag in Topf zwei und treffen auf einen Gruppensieger. Da finden sich vor allem schwedische und finnische Spitzenteams – aber auch Salzburgs Clubschwester Red Bull München, womit sogar nun ein brisantes Konzernduell möglich wäre. Salzburg und die Caps haben zudem am 22. September Heimrecht und müssen am 6. Oktober auswärts antreten. Die Auslosung nimmt übrigens Samu Haber vor, der Sänger der Rock-Pop-Band Sunrise Avenue – und als Finne natürlich glühender EishockeyFan. Dabei wird auch gleich das ganze Tableau festgelegt bis zum großen Finale im Februar nächsten Jahres.