Salzburger Nachrichten

„Super Mario“wird 30 Jahre alt

Die Computersp­ielfigur, der Italiener mit Schnauzer, ist Kult.

- SN, dpa

Er ist weder faltig geworden, noch hat er an Farbe verloren – obwohl er seinen 30. Geburtstag feiert. Dafür ist „Super Mario“, die Hauptfigur der Videospiel­reihe Super Mario Bros., heute eine Kultfigur. Laut Nintendo wurden bisher mehr als 310 Millionen Spiele mit Mario verkauft. Damit gibt es mehr Games mit dem schnauzbär­tigen Installate­ur als Tonträger von Madonna oder Elton John.

Dabei hatte ihn sein Erfinder Shigeru Miyamoto ursprüngli­ch „Mr. Video Game“getauft – „in der Hoffnung, dass er noch in vielen weiteren Videospiel­en auftreten würde“, erzählt der Japaner. Der heute 62-Jährige hatte die Figur 1981 für den Klassiker „Donkey Kong“entwickelt und ihm den Schnauzbar­t verpasst, um ihn markanter zu machen.

In den USA hatte Nintendo ein Lagerhaus und der Besitzer, Mario, soll ausgesehen haben wie die kleine Figur, deshalb nannte man sie Mario. „Und weil mir ein Italiener vorgeschwe­bt hatte, beschloss ich, ,Mr. Video Game‘ offiziell in ,Mario‘ umzubenenn­en“, sagt Miyamoto.

Bis heute verkaufen sich die Spiele, in denen der kleine Mann die entführte Prinzessin retten muss, wie von selbst. Gerade ist mit „Super Mario Maker“das 17. der MarioBros.-Spiel auf den Markt gekommen, die unzähligen Ableger nicht mitgezählt. Sein Erfinder Miyamoto führt den Erfolg darauf zurück, dass Mario die Emotionen aller Menschen anspricht. Der Klempner als Stellvertr­eter: „Für mich selbst wäre es viel zu beängstige­nd, aus so einer Höhe zu springen. Aber es wäre berauschen­d, es tun zu können, ohne mich zu verletzen“, erklärt er.

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BILD: SN/APA (ARCHIV/EPA)/KIYOSHI OTA Super Mario.
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