Ein Hotelier kämpft gegen wildes Campen
Der Kapruner wirft dem Tauern Spa vor, wildes Campen auf dem Parkplatz zuzulassen. Das Spa weist die Vorwürfe zurück.
Der Kapruner Hotelier und Campingplatzbetreiber Gottfried Nindl kritisiert, dass auf dem Parkplatz des Tauern Spa wild gecampt werde. In einem Schreiben an die Geschäftsführung fordert er die Wiederanbringung der Campingverbotsschilder auf dem Parkplatz. Diese seien entfernt worden, was zu einem starken Anstieg des wilden Campens geführt habe. Nindl: „Während ich als Campingbetreiber Ortstaxe an die Gemeinde abführen muss, wird hier ortstaxenfreies Campieren ermöglicht.“Zwar gebe es von 24 bis 6 Uhr ein Parkverbot, aber dieses müsse auch exekutiert werden. Nindl hat mehrere Wohnmobilfahrer bei der Polizei angezeigt.
Laut Tauern Spa ist das Campingverbotsschild abmontiert worden, weil Wohnmobilfahrer verunsichert gewesen sind, ob sie während des Besuchs im Spa dort parken dürfen. Das Nachtparkverbot sollte ausreichen. Zudem verweise man bei Anfragen auf den Campingplatz von Nindl. Tauern-Spa-Geschäftsführer Michael Hudritsch: „Manche bleiben vielleicht länger, weil sie noch im Ort essen gehen. Es sind wenige, die übernachten. Das wollen wir nicht, und wenn es sich ergibt, weisen wir sie auch darauf hin. Aber wir können nicht mit den Gästen streiten und jeden rausschmeißen oder mit der Polizei verfolgen. Das sind auch Gäste von Kaprun. Was würde das für ein Bild von einem Tourismusort machen?“
Nach Auskunft des Kapruner Polizeipostenkommandanten Bernhard Gaßner wird der Parkplatz so wie jeder andere auch regelmäßig kontrolliert – im Zuge der Sektorstreifen.
„ Ich habe die Schwarzcamper zur Anzeige gebracht.“