Europark-Bazar wird „Bakery“
Das ehemalige Café Bazar im Europark wird ab November vom Spitzenkoch Ditmar Maier als Bäckerei weitergeführt. Damit betreibt er bereits zwei Vorzeigebetriebe des Einkaufszentrums.
Die Bauarbeiten versetzen die Besucher im Salzburger Europark schon länger in Neugier. Jetzt ist die Katze aus dem Sack: Der neue Pächter des ehemaligen Café Bazar im Europark heißt Ditmar Maier.
Seit bekannt wurde, dass Johannes Brandstätter den Vertrag für sein Café nicht weiterführen will, wurde wild über die Nachfolge spekuliert. Zuletzt gelang es dem ambitionierten Koch aus Filzmoos, die ursprünglich favorisierte deutsche Systemgastronomie-Kette Vapiano aus dem Rennen zu werfen.
Maier führt seit dem 19. September 2014 im Europark bereits das Restaurant Didilicous, wo ihm seitdem recht eindrucksvoll der Spagat gelingt, Gerichte für Gäste mit hohem Qualitätsanspruch zu äußerst moderaten Preisen anzubieten. Derzeit beschäftigt er in seinem Restaurant 14 Mitarbeiter. Ab November kommen für sein neues Lokal im Erdgeschoß des Europarks noch acht weitere Mitarbeiter hinzu.
„Es ist super, dass ich nach nur einem Jahr im Europark bereits mein Geschäftsfeld erweitern kann“, sagt Maier erfreut. Mit seinem zweiten Lokal im Einkaufszentrum eröffnet er auch ein neues Geschäftsfeld: Es wird „The Bakery by Didi Maier“heißen. Maier überlässt dabei nichts dem Zufall. Sein Wissen als Spitzenkoch ergänzte er durch ausgiebige Beratungen in Salzburger Bäckereien – vor allem die Bäckerei Essl hebt er lobend hervor.
„In der Bakery wird es Brot, Frühstück, Kuchen und Torten geben“, sagt er. Auch eine ganz besondere Brotspezialität habe er bereits ertüftelt: „Das ist ein Brot, das aussieht wie ein Kuhfladen. Es ist dunkel, knusprig und bleibt lang frisch“, sagt er.
Im Europark gilt Maier mit seiner unbekümmerten und sonnigen Ausstrahlung längst als Publikumsliebling. Was auch seine Mitarbeiter zu schätzen wissen. „Gute Bezahlung und eine garantierte Fünf-Tage-Woche sind auch für mich der Garant, dass ich die besten Mitarbeiter kriege“, sagt Maier. Mit Markus Eberhardt beschäftigt er in Kooperation mit der Salzburger Lebenshilfe seit Juni auch einen beeinträchtigten Mitarbeiter.
Am 19. September feiert Maier übrigens sein erstes erfolgreich abgeschlossenes Geschäftsjahr in seinem Restaurant Didilicious. Jeder Gast wird mit einem Glas Sekt begrüßt. Im Gegenzug hofft Maier auf Spenden für Flüchtlingskinder, für die er eine Spendenbox aufstellen lässt.
Die Frage, ob er weiter auf Expansionskurs setzt, möchte er noch nicht beantworten. Dafür betont er ausdrücklich: „Ohne meine Frau Christina und meine beiden Söhne Simon (4) und Jonas (1) hätte ich nicht die Kraft und erst recht nicht den Mut, all das zu unternehmen.“