Salzburger Nachrichten

Wenn Gehirn oder Nerven verletzt sind

- Hermann Moser, ärztlicher Leiter des Therapieze­ntrums Gmundnerbe­rg. BILD: SN/PRIVAT job

Das Neurologis­che Therapieze­ntrum Gmundnerbe­rg ist eine Sonderkran­kenanstalt für stationäre neurologis­che Rehabilita­tion. Das Behandlung­sspektrum umfasst Gefäßerkra­nkungen (Schlaganfa­ll, Gehirnblut­ung), Multiple Sklerose, Folgen von Verletzung­en des Gehirns und Rückenmark­s, Erkrankung­en des peripheren Nervensyst­ems (Nervenverl­etzungen, Poliomyeli­tis), Nervenwurz­elkompress­ionssyndro­me (z. B. durch Bandscheib­enschäden) und Muskelerkr­ankungen.

7.

Weiter gehen lernen bei Multipler Sklerose

Bei Multipler Sklerose ist das Krankheits­bild sehr unterschie­dlich, nicht umsonst spricht man von der Krankheit „mit den tausend Gesichtern“. Entscheide­nd ist daher, welches Therapiezi­el im Vordergrun­d steht. Für die meisten Patienten ist es das Gehen. Die Multiple Sklerose beeinträch­tigt die Nervenleit­ungen. Das Signal kommt nicht ausreichen­d stark bei den Muskeln an. Das heißt, je öfter ich einen Reiz durch die Nervenbahn­en schicke, desto mehr kommt es zu einer zentralen Ermüdung. Der Patient kann nur eine kurze Strecke gehen.

Kräftigung­sübungen, Laufband, Nordic Walking oder Ausdauertr­aining können helfen, den Patienten muskulär wieder aufzubauen und dadurch die Gehstrecke wieder zu erweitern.

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