Wenn Gehirn oder Nerven verletzt sind
Das Neurologische Therapiezentrum Gmundnerberg ist eine Sonderkrankenanstalt für stationäre neurologische Rehabilitation. Das Behandlungsspektrum umfasst Gefäßerkrankungen (Schlaganfall, Gehirnblutung), Multiple Sklerose, Folgen von Verletzungen des Gehirns und Rückenmarks, Erkrankungen des peripheren Nervensystems (Nervenverletzungen, Poliomyelitis), Nervenwurzelkompressionssyndrome (z. B. durch Bandscheibenschäden) und Muskelerkrankungen.
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Weiter gehen lernen bei Multipler Sklerose
Bei Multipler Sklerose ist das Krankheitsbild sehr unterschiedlich, nicht umsonst spricht man von der Krankheit „mit den tausend Gesichtern“. Entscheidend ist daher, welches Therapieziel im Vordergrund steht. Für die meisten Patienten ist es das Gehen. Die Multiple Sklerose beeinträchtigt die Nervenleitungen. Das Signal kommt nicht ausreichend stark bei den Muskeln an. Das heißt, je öfter ich einen Reiz durch die Nervenbahnen schicke, desto mehr kommt es zu einer zentralen Ermüdung. Der Patient kann nur eine kurze Strecke gehen.
Kräftigungsübungen, Laufband, Nordic Walking oder Ausdauertraining können helfen, den Patienten muskulär wieder aufzubauen und dadurch die Gehstrecke wieder zu erweitern.