Ausleihen statt einkaufen
Das Geld ist abgeschafft: Ein Projekt bietet die Möglichkeit, sich Alltagsgegenstände auszuborgen. Auf diese Weise wird „Platzklauern und Geldfressern“der Kampf angesagt.
derschwelligen Zugang, der im ersten steirischen Leihladen herrscht: „Einzige Voraussetzung ist eine Mitgliedschaft, wobei der Mitgliedsbeitrag einer freiwilligen Spende gleichkommt. Wenn jemand weniger hat, zahlt er auch weniger.“Der erste Grazer Allerleihladen ist im Bezirk Gries angesiedelt, einem Ort, wo viele Migranten und sozial schwächer gestellte Menschen leben. Die Eröffnung weiterer Leihläden in anderen Grazer Stadtbezirken ist denkbar.
Wie lang dürfen die Gegenstände ausgeliehen werden? „In der Regel eine Arbeitswoche lang, wenn jemand aber etwa einen Rucksack für eine Urlaubsreise benötigt, kann man natürlich schon auch eine Ausnahme machen“, sagt Christian Sprung, der für sein Projekt Anleihen bei ähnlichen Initiativen etwa in Berlin genommen hat. Auch in Wien gibt es seit dem Vorjahr einen Leihladen (Leila), der sich in der Praxis bewährt hat.
„Ich glaube, dass die Zeit reif ist für solche Projekte, die der Nachhaltigkeit dienen“, sagt Sprung. Ressourcen zu schonen sei europaweit nicht nur in Städten ein wichtiges Thema. Alle Gegenstände im Allerleihladen sind Sachspenden. Dort freut man sich übrigens, wenn die Ausleiher Fotos und Geschichten zu den Objekten mitbringen.