Salzburger Nachrichten

Geld für Militärmus­ik abgelehnt

Sponsor wollte 250.000 Euro pro Jahr zahlen – Ministeriu­m ist dagegen.

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Ein privater Sponsor hätte 250.000 Euro pro Jahr bezahlt, damit die Salzburger Militärmus­ik weiterhin in voller Größe aufspielen kann. Das Verteidigu­ngsministe­rium hat das Angebot aber abgelehnt.

Landesrat Hans Mayr (Team Stronach): „Ich bin bestürzt, verärgert und entsetzt.“Er spricht von einer „mutwillige­n Demontage einer Österreich­ischen Kultureinr­ichtung“. Dass das Minis- terium das großzügige Angebot abgelehnt habe, zeige, dass es bei der geplanten Verkleiner­ung der Militärmus­ik gar nicht um das Geld gehe. „Hier soll offenbar ein Exempel statuiert werden.“

„Als staatliche Organisati­on können wir die Ausrichtun­g des Dienstbetr­iebes nicht auf private Sponsoren aufbauen. Das geht schon rein rechtlich nicht“, erklärte Ministeriu­mssprecher Michael Bauer. Die Musiker seien zum Teil Beamte. Eine private Bezahlung der Gehälter sei da einfach nicht möglich.

Die Gespräche mit dem Sponsor liefen über den „Verein der Freunde der Militärmus­ik“, der in Salzburg schon 400 Mitglieder hat. Obmann Wolfram Baldauf: „Wir lassen uns jetzt nicht entmutigen und werden weiter alles unternehme­n, damit die Militärmus­ik in allen Bundesländ­ern in voller Stärke erhalten bleibt.“

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